Der Mensch braucht Medikamente

oder kann er sich selbst heilen?

Dott Paolo Mainardi

von Atlantomed - 10. April 2022

Aktuelle Entwicklungen in der Medizin zeigen Perspektiven für die Behandlung von Patienten auf, die im Widerspruch zum Konzept der Arzneimitteltherapie stehen. Mit diesem Artikel möchten wir unsere Verbundenheit mit Dr. Mainardi zum Ausdruck bringen. Der Wissenschaftler kämpft auf seine Art und Weise einen Kampf, der uns sehr am Herzen liegt. Dabei geht es um das intrinsische Heilungspotenzial unseres Organismus, dem bestimmte Medikamente verabreicht werden, die er nicht braucht.

Einige dieser Medikationen werden durch wissenschaftliche Studien gerechtfertigt, die der menschlichen Physiologie wenig Beachtung schenken und bei denen der Placebo-Effekt überwiegt. Die wenigen Studien, die sich auf die Wirksamkeit der Medikamentengabe beziehen, werden oft abgetan oder nicht berücksichtigt. Wir verweisen auf einige Interviews, die Dr. Mainardi, ein promovierter Chemiker mit Schwerpunkt im Bereich Chemie-Physik, im Internet gegeben hat. Er beschäftigt sich seit den 90er Jahren an der Universität und in Krankenhäusern in Genua zunächst mit Epilepsie und dann mit einem breiteren Spektrum von Pathologien im Zusammenhang mit chronischen Darmentzündungen.

Er vertritt die Auffassung, es sei nötig, genaue Kenntnisse über die Funktionsweise eines gesunden Körpers zu haben, um eingreifen und einen korrekten Gesundheitszustand wiederherstellen zu können. Wenn man sich nicht auf die Regeln der Physiologie stützt, tappt man im Dunkeln und schlägt Pseudo-Stammzelltherapien vor.

Dr. Mainardi befasst sich seit Jahren mit bestimmten Serumalbuminen, die jüngsten Studien zufolge körpereigene Selbstreparaturmechanismen reaktivieren können. Diese Serumproteine sollen die Serotoninproduktion um das Fünffache erhöhen und somit als serotonerge Substanz wirken, die beispielsweise bei Depressionen eingesetzt werden kann, einem wenig erforschten, aber kommerziell sehr interessanten Symptom.

Ersten Studien zufolge scheinen andere Krankheiten wie Kopfschmerzen bei Kindern, Epilepsie, Autismus, chronische Müdigkeit, Fibromyalgie, Lupus, Multiple Sklerose und ALS ihren Ursprung im Darm zu haben und demnach die Funktion der Gehirn-Darm-Achse aus dem Gleichgewicht zu bringen. Laut Mainardi könnte beispielsweise die Fibromyalgie auf einen Fehler bei der Messung der Schmerzschwelle zurückzuführen sein. Die Betroffenen leiden häufig an einer Darmentzündung, die mit der richtigen Ernährung, Nahrungsergänzungsmitteln und einem gesunden Lebensstil behandelt wird, wodurch die richtige Schmerzwahrnehmung wiederhergestellt werden kann.

Im Einklang mit dem zuvor Gesagten bekräftigen wir daher die Auffassung, dass Heilung nicht an das Konzept eines heilenden Medikaments gebunden ist. In einigen Studien war die Reaktion auf das Placebo sehr hoch, so als ob die Menschen in der Lage wären, selbstständig auf biochemischer Ebene körpereigene Kontroll- und Reparaturprozesse auszulösen. Dr. Mainardi versuchte in seinen Studien über die Interaktion zwischen Nährstoffen und der Gehirn-Darm-Achse herauszufinden, wie diese endogenen Prozesse aktiviert werden können, indem er bestimmten Serumproteinen, die im mütterlichen Kolostrum enthalten sind, eine wichtige Rolle zuweist.

Wir von Atlantomed teilen die Bedeutung des Ansatzes der nicht-medikamentösen Heilung, so dass wir seit einigen Jahren den Begriff „Selbstheilung“ für die Phase nach der Behandlung der Atlaskorrektur verwenden.

Dank der mechanischen Korrektur des Atlas aktiviert der Körper eine Phase der Selbstregulation und der Regeneration, die eine korrekte physiologische Funktion derjenigen Strukturen wiederherstellt, die durch die Fehlstellung der Wirbel beeinträchtigt waren. Durch die Behandlung erwirbt der gesamte Organismus das Potenzial mit der Zeit wieder optimal zu funktionieren. Selbst scheinbar nicht miteinander zusammenhängende Beschwerden lösen sich oft von selbst auf, manchmal auch durch langsame und fortschreitende Veränderungen, die oft nicht einmal bemerkt werden.

Wie lange diese Phase der „Selbstheilung“ nach der Atlaskorrektur mit der Atlantomed-Methode dauert, lässt sich nicht voraussagen. Je nach den spezifischen physischen und psychischen Merkmalen eines Menschen und seines allgemeinen Gesundheitszustands kann sie variieren.

Bei manchen Menschen bessern sich die Symptome innerhalb kürzester Zeit, bei anderen dauert es mehrere Monate, bis sich eine Besserung einstellt. Es gibt auch Fälle, in denen die Beschwerden überhaupt nicht zurückgehen, weil andere Probleme vorliegen, die diesen Prozess beeinträchtigen.

Es stellt sich die Frage, ob die Korrektur des Atlaswirbels einer jener Katalysatoren (wie die oben erwähnten Serumproteine) sein könnte, die in der Lage sind, endogene Prozesse der Selbstregulation zu reaktivieren. In diesem Fall wäre die mechanische Atlaskorrektur ein „Starter“. Ein Schalter, auf den der Körper von sich aus nicht zugreifen kann, der in der Lage ist, die physiologische Funktion dysfunktionaler Strukturen wiederherzustellen und damit auch die korrekte Kommunikation der Gehirn-Darm-Achse zu optimieren.

Das Verdauungssystem, das vom enterischen Nervensystem gesteuert wird, welches aus Gangliengeflechten oder etwa 100 Millionen Neuronen besteht (eine Zahl, die der des Rückenmarks entspricht), ist größtenteils unabhängig vom sympathischen und parasympathischen Nervensystem. Dennoch wird es in seiner Aktivität durch das ZNS reguliert, zum Beispiel durch den Vagusnerv (Parasympathikus). Diese Nervenstruktur stellt eine Brücke zwischen dem Gehirn und dem Darm dar und verläuft in seinem langen und gewundenen Verlauf in der Nähe des Atlaswirbels, der in seiner Position durch unangemessenen Druck Einfluss auf seine Funktion nehmen und diese verändern könnte.

Es könnte daher plausibel sein, dass die von Dr. Mainardi erwähnten Darmentzündungen in irgendeiner Weise auch mit einer Fehlregulation des Darms durch eine vagale Dysfunktion zusammenhängen könnten, die wiederum durch einen falsch ausgerichteten Atlas verursacht wird. Diese These wird nicht durch wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt, ist aber ein interessanter Denkanstoß, um die Funktionsweise unseres Körpers und die komplexen Wechselwirkungen, die zu einem guten Gesundheitszustand beitragen, besser zu verstehen. Die Atlaskorrektur mit der Atlantomed-Methode hat es vielen Menschen ermöglicht, die jahrelange Einnahme von Medikamenten zu unterbrechen, die als einzig mögliche Therapie für diese spezielle Symptomatik dargestellt wurde. Wir sind daher stolz darauf, eine nicht-pharmakologische Alternative zu vertreten, die darauf abzielt, die Ursache der Beschwerden zu beheben und nicht nur die Symptome zu beseitigen.

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