Die HWS-Steilstellung, wie sie Ihnen niemand erklärt
Eine gesunde Wirbelsäule weist drei Krümmungen auf, die ihr Widerstandsfähigkeit und Flexibilität verleihen. Veränderungen dieser Krümmungen, sei es durch eine Verringerung oder eine übermäßige Betonung, können verschiedene Beschwerden auslösen, die sich negativ auf den gesamten Organismus auswirken. Speziell die Halslordose stellt die Krümmung im oberen Bereich der Wirbelsäule dar.
Im Gesundheitsbereich konzentrieren sich viele ausschließlich darauf, Schmerzen zu lindern, und vergessen dabei, dass diese nur ein Signal für eine tiefere Fehlfunktion sind. Den Schmerz allein zu behandeln, ist wie eine stark blutende, tiefe Wunde mit einem Pflaster zu überdecken und sich einzubilden, das Problem sei damit gelöst. In Wirklichkeit ist es entscheidend, die zugrunde liegenden Ursachen zu untersuchen und zu beseitigen, um eine dauerhafte Lösung zu gewährleisten.
Wir möchten Ihnen helfen, sich dieser Thematik bewusst zu werden, und Ihnen einen radikal anderen Ansatz bieten: das Problem an der Wurzel zu lösen, indem eine gesunde und physiologisch korrekte Halslordose wiederhergestellt wird. Dies ist essenziell für das einwandfreie Funktionieren der gesamten Wirbelsäule und wird als natürliche Folge zum Verschwinden der Schmerzen führen.
Was ist die Halswirbelsäule-Steilstellung?
Die HWS-Steilstellung, auch Streckfehlhaltung der HWS genannt, beschreibt einen Zustand, bei dem der Nacken übermäßig gerade erscheint und seine natürliche physiologische Krümmung verliert.
Steilstellung der Halswirbelsäule und Atlaswirbel
Die HWS-Steilstellung und die Atlasfehlstellung sind eng miteinander verknüpft. Während in anderen Abschnitten der Website die Ursachen und Auswirkungen der Fehlstellung des Atlas die Körperhaltung analysiert werden, konzentrieren wir uns hier auf die Folgen der HWS-Steilstellung im Vergleich zur natürlichen Physiologie und darauf, wie dieses Problem gelöst werden kann.
Ein schiefer Atlas kann einen übermäßigen Druck auf die Nerven und Blutgefäße im Bereich der verdrehten Wirbel verursachen. Falls der Atlas beidseitig zu weit nach vorne positioniert ist, neigen die darunterliegenden Wirbel dazu, dieser Bewegung zu folgen, was zu einer Streckfehlhaltung der HWS führt. Dieser Zustand hat noch schwerwiegendere Auswirkungen als die alleinige Verdrehung des Atlas. Die beiden Arten von Fehllagen können sich überlagern, d.h. der Atlas kann insgesamt zu weit nach vorne verschoben sein, aber gleichzeitig um seine eigene Achse rotieren oder seitlich verschoben sein.
Die Beziehung zwischen der Position des Atlas und der Halslordose ist eng bidirektional: Wenn die Halswirbelsäule infolge zugrunde liegender Ungleichgewichte eine HWS-Steilstellung entwickelt, führt dies zwangsläufig zu einer statischen Vorverlagerung des ersten Wirbels; ebenso beeinflusst ein nach vorne verlagerter Atlas die Form des Nackens und macht ihn gerader. Diese beiden Probleme entwickeln sich gemeinsam und treten oft gleichzeitig auf. Mit anderen Worten: Eine Veränderung der Atlasposition geht häufig mit einer Veränderung der natürlichen Krümmung des Nackens einher – und umgekehrt. Diese gegenseitige Abhängigkeit verdeutlicht, wie wichtig es ist, sowohl die Position des Atlas als auch die generelle Form des Nackens für eine effektive und nachhaltige Herangehensweise zu berücksichtigen.
Ein nach vorne verlagerter Atlas kann zu einer beidseitigen Kompression der Drosselvene verursachen und den venösen Abfluss erheblich reduzieren. Da der venöse Fluss auch der Hauptabflussweg für den Liquor (Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit) ist, kann eine solche Kompression eine Kettenreaktion mit negativen Folgen in verschiedenen Bereichen auslösen, einschließlich neurologischer Aspekte.
Die Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit zirkuliert um das Gehirn und das Rückenmark und erfüllt essenzielle Funktionen, wie den mechanischen Schutz vor äußeren Einwirkungen und die Entfernung von Stoffwechselabfallprodukten. Jegliches Hindernis im normalen Fluss kann zu einem Anstieg des intrakraniellen Drucks und einer verminderten Ausscheidung von Toxinen führen, was potenziell negative Auswirkungen auf die Funktion des zentralen Nervensystems haben kann. Mehr dazu hier: Folgen für den Liquor.
Wir sollten uns nicht wundern, wenn wir Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel und viele weitere Beschwerden haben, wenn das Blut nicht ungehindert aus der Schädelhöhle abfließen kann und dadurch die korrekte Ausscheidung von Abfallprodukten verhindert wird!
Und dennoch spricht die Schulmedizin von unheilbaren neurologischen Erkrankungen, anstatt zu berücksichtigen, dass das Gehirn im Laufe der Zeit zu einer Art Müllhalde wird. Wenn wir den Schädel mit einem Aquarium vergleichen, besteht die Medizin darauf, den Fischen chemische Substanzen zu verabreichen, lässt sie aber weiterhin in ihren eigenen Exkrementen schwimmen, anstatt die einfachste und logischste Lösung zu wählen: das Wasser zu wechseln!
Von vorübergehend zu dauerhaft
Um das Problem vollständig zu verstehen, ist es essenziell, den Unterschied zwischen einem momentanen und einem dauerhaften Zustand zu erkennen. Ein Zustand, der DAUERHAFT besteht, hat eine ganz andere Wirkung als ein VORÜBERGEHENDES Ereignis.
Wenn der Nacken gebeugt wird, üben die Muskeln vorübergehend Druck auf die Nerven und umgebenden Blutgefäße aus. Diese Art der Belastung wird in der Regel ohne negative Folgen toleriert, da sie dynamisch, variabel und von kurzer Dauer ist. Sobald der Nacken wieder in die neutrale Position zurückkehrt, verschwinden die Kompressionen.
Anders verhält es sich, wenn die entspannte Haltung der Halswirbelsäule dauerhaft von ihrer idealen Form abweicht – dann werden die Kompressionen konstant und beeinträchtigen den Fluss der Körperflüssigkeiten sowie die Übertragung der Nervensignale (Vagusnerv Beschwerden). In solchen Fällen versucht der Körper, sich anzupassen und ein neues Gleichgewicht zu schaffen. Diese Anpassung kann jedoch verschiedene, oft negative, Auswirkungen auf das allgemeine Gleichgewicht und die Funktionsweise des Körpers haben.
Beschwerden und Symptome der HWS-Steilstellung
Wenn das Fortschreiten der HWS-Steilstellung über einen langen Zeitraum anhält, ohne dass geeignete Maßnahmen zur Korrektur ergriffen werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Halswirbelsäule vollständig aufrichtet oder sogar eine umgekehrte Krümmung entwickelt.
Dies sind einige der möglichen Folgen:
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- Schweregefühl im Kopfbereich
- Spannungskopfschmerzen
- Sehstörungen, die nicht durch andere Erkrankungen verursacht werden
- Nacken- und Schulterschmerzen mit Steifheit – Muskelschwäche
- Gefühl eines Kloßes im Hals und Schluckbeschwerden
- Schwindel und Gefühl der Instabilität
- Vagusnerv Beschwerden
- Tinnitus
- Kieferfehlstellung mit Knirschen und Schmerzen
- HWS Bandscheibenvorfälle – Kribbeln, Taubheitsgefühl in den Armen
- Degeneration der Halswirbelsäule und Arthrose
- Nervenkanalverengung (Foramenstenose / Spinalkanalstenose)
- Bildung von Osteophyten
- deformierende Spondylose – Wirbelgleiten (Spondylolisthese)
- Rückenschmerzen – Chronische Muskelverspannungen
Was verursacht die Steilstellung der Halswirbelsäule?
Eine HWS-Steilstellung entsteht durch ein Ungleichgewicht zwischen den vorderen und hinteren Muskelketten der Wirbelsäule, das manchmal mit einer Bänderlaxität in bestimmten Wirbelsegmenten einhergeht. Die Abflachung der Lordose ist häufig das adaptive Ergebnis einer Fehlstellung, eines Ungleichgewichts oder einer lokalisierten Schädigung im oberen oder unteren Teil der Wirbelsäule. Die Halswirbelsäule ist untrennbar mit der Bewegung des Brust- und Lendenbereichs verbunden – und umgekehrt. Das bedeutet, dass jede Veränderung oder jedes Ungleichgewicht in einem dieser Bereiche direkte Auswirkungen auf die anderen haben kann. Ein Problem im Lendenbereich kann beispielsweise eine aufsteigende Kettenreaktion auslösen, die zu einer Veränderung der Halslordose führt. Ähnliche Wechselwirkungen können sich auch in anderen Richtungen manifestieren.
Die Ursache der HWS-Steilstellung kann multifaktoriell sein, d. h., es können gleichzeitig mehrere auslösende oder verschärfende Faktoren bestehen, die zur Entstehung dieses Zustands beitragen. Diese müssen einzeln untersucht und, falls vorhanden, korrigiert werden, bevor sich die physiologische Halslordose wiederherstellen kann.
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Wie die folgenden Animationen zeigen, befindet sich der Atlas bei einer HWS-Steilstellung dauerhaft in einer zu weit nach vorne verschobenen Position, ähnlich der Haltung, die normalerweise beim Vorneigen des Kopfes und Heranziehen des Kinns zur Brust eingenommen wird. Es handelt sich um eine vorübergehende Position, die jedoch dauerhaft wird. Dieser Zustand verursacht einen anhaltenden, unnatürlichen Druck auf die inneren Strukturen des Halses.
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Streckfehlhaltung der HWS und Kieferfehlstellung
Wenn gleichzeitig auch kraniomandibuläre Probleme wie ein tiefer Biss und damit ein zurückverlagerter Unterkiefer vorliegen, verschärft sich die Situation weiter aufgrund des nach hinten ausgeübten Drucks durch den Mandibularkondylus, der das Kiefergelenk (TMG) komprimiert. Langfristig degeneriert das Gelenk, ganz zu schweigen von den Schäden, die es an den umliegenden Strukturen verursacht.
Die Zahnhöhe (vertikale Dimension des Bisses) bestimmt die räumliche Position des Unterkiefers in Bezug auf den Schädel. Um die zurückverlagerte Unterkieferposition dauerhaft zu korrigieren, ist es daher entscheidend, einen korrekten Zahnverschluss (die Stellung der unteren Zahnreihe zur oberen Zahnreihe) wiederherzustellen und darauf zu achten, dass die Höhen der Zahnbögen angemessen sind. Behandlungen, die sich ausschließlich auf die Muskulatur konzentrieren, können nur eine symptomatische und vorübergehende Linderung bieten. Ohne eine Anpassung der Bissverhältnisse und der Zahnbogenhöhen wird das Problem bestehen bleiben.
Wie entsteht eine HWS-Steilstellung?
Es gibt zwei Umstände, unter denen dies geschieht:
- Sie entwickelt sich schleichend über die Zeit aufgrund schlechter Haltungsgewohnheiten.
- Sie tritt infolge traumatischer Ereignisse auf, wie einem Schleudertrauma, einem Sturz oder einer Intubation während eines chirurgischen Eingriffs unter Vollnarkose.
Die Fälle von Streckfehlhaltung der HWS nehmen deutlich zu, was darauf hinweist, dass in den letzten Jahren neue, weit verbreitete schädliche Haltungsgewohnheiten entstanden sind.
Heutzutage ist es normal geworden, viele Stunden vor Bildschirmen von Laptops und Smartphones zu verbringen. Diese Gewohnheit ist inzwischen so weit verbreitet, dass sie als Hauptverursacher des Anstiegs der HWS-Steilstellung sowie zahlreicher weiterer damit verbundener gesundheitlicher Probleme gilt. Die durch die verlängerte Nutzung von Geräten induzierte Fehlhaltung, bei der der Nacken nach vorne und unten geneigt wird, trägt zum Verlust der natürlichen Krümmung der Halswirbelsäule bei und hat negative Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit.
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Der Begriff „Handynacken“ beschreibt die Schäden, die im Bereich des Nackens, der Wirbelsäule und der allgemeinen Körperhaltung entstehen können, wenn über längere Zeiträume hinweg auf einen Bildschirm gestarrt wird, während der Nacken nach vorne geneigt bleibt.
Nicht nur die Sehschärfe kann sich erheblich verschlechtern – zur Freude der Brillen- und Kontaktlinsenhersteller, die von einem wachsenden Markt profitieren –, sondern auch die Halswirbelsäule leidet unter den Folgen des ständigen Vorbeugens und Neigens des Kopfes nach unten über viele Stunden am Tag.
Die daraus resultierende Kurzsichtigkeit und andere Sehfehler verschärfen die Situation zusätzlich und führen zu einem Teufelskreis: Sehdefizite veranlassen die Betroffenen dazu, den Kopf näher an den Bildschirm heranzuführen, um besser zu sehen – wodurch die Körperhaltung noch weiter verschlechtert wird.
Obwohl eine moderate Nutzung von Computern und Mobiltelefonen nicht zwangsläufig negative Auswirkungen hat, ist es essenziell, während der Nutzung eine gute Körperhaltung beizubehalten. Die kumulative Wirkung von täglich vielen Stunden vor einem Bildschirm kann jedoch tatsächlich schädlich sein und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, die natürliche Krümmung der Halswirbelsäule zu verlieren. Die zunehmende Verbreitung von Smartworking oder Remote-Arbeit hat das Problem weiter verschärft, da viele Menschen noch mehr Zeit sitzend und über ihre Geräte gebeugt in häuslichen Umgebungen verbringen, die oft weniger ergonomisch sind als traditionelle Büros.
Wenn es unvermeidlich ist, täglich viele Stunden auf einen Bildschirm zu schauen, ist es wichtig, zumindest Maßnahmen zu ergreifen, um die negativen Auswirkungen auf die Haltung zu minimieren. Es wird empfohlen, den Bildschirm auf Augenhöhe zu positionieren, um das Vorneigen des Kopfes und des Nackens zu vermeiden. Die Arbeit an einem Laptop, der direkt auf dem Tisch steht, zwingt den Nacken in eine ungünstige Position. Idealerweise sollte ein ausreichend großer externer Monitor verwendet werden, der auf einer Höhe und in einer Entfernung positioniert ist, die eine aufrechte und entspannte Haltung ermöglicht. Zudem sollte die Nutzung des Mobiltelefons auf das Notwendige reduziert werden.
Gewöhnen Sie sich daran, Ihr Smartphone auf Augenhöhe zu halten, anstatt den Kopf zu senken, um darauf zu schauen. Wenn Sie am Computer arbeiten, positionieren Sie den Monitor auf Augenhöhe. Falls Sie einen Laptop verwenden, können Sie in eine kabellose Tastatur investieren oder einen zweiten Monitor anschließen, um zu vermeiden, ständig nach unten blicken zu müssen.
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Ein Mobiltelefon, ein Tablet oder ein Laptop ohne einen geeigneten externen Monitor sind für gelegentliche Nutzung während des Tages akzeptabel, aber keinesfalls für längeres Arbeiten oder – noch schlimmer – für stundenlanges Spielen geeignet. Nach mehreren Jahren schlechter Haltung, mit ständig nach unten geneigtem Kopf, werden sowohl die Sehkraft als auch der Nacken unweigerlich ernsthafte Folgen erleiden.
Wenn Sie glauben, Geld zu sparen, indem Sie sich für minderwertige und zu kleine Displays entscheiden, die für eine mehrstündige Nutzung ungeeignet sind, bedenken Sie, wie viel Sie später für Ihre Gesundheit ausgeben müssen, wenn Ihr Nacken degeneriert ist und zu einer Quelle von Sorgen und chronischen Schmerzen wird.
Dies ist die harte Realität unserer Zeit:
Ein sitzender Lebensstil steht im Widerspruch zur dynamischen Natur der Wirbelsäule. Lange Zeiträume ohne Bewegung führen zu einer Versteifung des Muskel-Skelett-Systems. Diese Steifheit verursacht Muskelverspannungen, beeinträchtigt die Durchblutung und erhöht die Anfälligkeit für Verletzungen.
Wenn Sie einen Bürojob haben, der lange Sitzzeiten mit Blick auf einen Monitor erfordert, ist es äußerst wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen, aufzustehen, sich zu bewegen und Dehnübungen zu machen. Ebenso wichtig ist regelmäßige körperliche Aktivität außerhalb der Arbeit, um den Körper aktiv und flexibel zu halten und die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern.
Ihre zukünftige Gesundheit hängt maßgeblich von diesen einfachen, aber grundlegenden Gewohnheiten ab. Im Internet gibt es zahlreiche Videos mit Dehnübungen, die speziell für das Büro geeignet sind.
Kinder, Computer und Handys
Unter Jugendlichen werden Probleme mit der Wirbelsäule zunehmend endemisch. Anstatt sich im Freien zu bewegen, verbringen viele ihre Zeit vor einem Bildschirm – eine Situation, die die harmonische Entwicklung des Körpers und der Muskulatur durch gesunde körperliche Betätigung verhindert.
Dieser Trend trägt entscheidend zur körperlichen und geistigen Schwäche bei. Wir ziehen eine Generation von geschwächten Jugendlichen heran, die unter ernsthaften Gesundheitsproblemen leiden. Wenn man dazu noch eine schlechte Ernährung voller Zucker und Energydrinks addiert, dürfen wir uns auf eine Generation von Zombies einstellen, die ohne Vitalität und Motivation sind und nicht in der Lage, die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Was tun die Eltern, um dies zu verhindern?
Was sind die langfristigen Folgen einer HWS-Steilstellung?
Während eine vorübergehende Streckfehlhaltung der Halswirbelsäule ohne unmittelbare Folgen toleriert werden kann, können die langfristigen Auswirkungen dieser Erkrankung das gesamte Muskel-Skelett-System beeinträchtigen, einschließlich der Bandscheiben. Über lange Zeiträume mit einer abgeflachten oder sogar umgekehrten Nackenkrümmung zu leben, führt zu strukturellen und funktionellen Veränderungen in den Bändern, Wirbeln und Bandscheiben. Diese Strukturen besitzen eine gewisse Plastizität, was bedeutet, dass sie sich unter kontinuierlicher Belastung im Laufe der Zeit verändern und verformen können.
Während Muskeln die Fähigkeit besitzen, sich zusammenzuziehen oder zu dehnen und anschließend in ihre ursprüngliche Form zurückzukehren, ohne wesentliche Veränderungen oder bleibende Schäden zu erleiden, erfordern Form- und Strukturveränderungen an Bändern und Bandscheiben eine viel längere Zeit sowie gezielte Maßnahmen, um regeneriert zu werden. Aus diesem Grund ist es in der Regel einfacher, die Halslordose bei einer jungen Person wiederherzustellen, die nicht jahrelang mit einer falschen Haltung gelebt hat.
Die Bandscheiben der Wirbelsäule benötigen regelmäßige Bewegung, um gesund zu bleiben. Wenn die natürliche Krümmung des Nackens gestört wird, verändert sich auch die Bewegung der einzelnen Wirbelsegmente. Dies führt dazu, dass die Bandscheiben einer konstanten, ungleichmäßigen Druckverteilung ausgesetzt sind, was zu einem fortschreitenden Volumenverlust führt. Infolgedessen hören einige Segmente der Wirbelsäule auf, sich korrekt zu bewegen, während andere übermäßig beweglich werden, was die Stabilität des Gelenks beeinträchtigt. Dieses Ungleichgewicht, in Kombination mit einer erhöhten Belastung und reduzierter Mobilität, kann den Degenerationsprozess der Bandscheiben beschleunigen.
Die Wirbelsäule wird schwächer und anfälliger, wenn sie die Krümmungen verliert, die ihr Widerstandskraft und Flexibilität verleihen. Menschen, die die physiologische Lordose des Nackens verloren haben, sind einem höheren Risiko für schwere Verletzungen ausgesetzt, insbesondere bei Traumata wie Autounfällen, Stürzen aus großer Höhe oder Schlägen auf den Kopf mit schweren Gegenständen. In solchen Situationen ist eine Wirbelsäule ohne ihre natürlichen Krümmungen nicht mehr in der Lage, mechanische Kräfte effizient zu verteilen, wodurch die Anfälligkeit für Schäden steigt.
Die physiologische Halslordose spielt eine entscheidende Rolle bei der strukturellen und funktionellen Integrität des Nackens. Der Verlust dieser Krümmung kann dazu führen, dass die mechanische Belastung der Facettengelenke und der dazwischenliegenden Bandscheiben um das Fünf- bis Zehnfache ansteigt. Diese erhöhte Druckbelastung pro Flächeneinheit auf diese Strukturen kann ihren Verschleiß beschleunigen und zur Degeneration der Halswirbelsäule führen. Dieser degenerative Prozess verursacht eine Vielzahl von einschränkenden Symptomen, die jedoch selten mit der Streckfehlhaltung der HWS in Verbindung gebracht werden. Das Verständnis dieses Mechanismus unterstreicht die Bedeutung der Prävention, um die Gesundheit der Wirbelsäule zu erhalten.
Wenn die natürliche Halslordose, die das Gewicht des Kopfes gleichmäßig verteilt, reduziert oder verloren geht, müssen die Muskeln des Nackens und der Schultern verstärkt arbeiten, um den Kopf zu stützen. Diese Überlastung kann Muskelverspannungen und Schmerzen verursachen und das Risiko für chronische Beschwerden erhöhen. Diese schränken nicht nur die Beweglichkeit ein und verstärken die Schmerzen, sondern erhöhen auch den Druck auf die Bandscheiben. Der zusätzliche Druck beschleunigt den Degenerationsprozess der Bandscheiben und führt zu einem Teufelskreis aus Schmerzen und Wirbelsäulenverschleiß, der die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.
Wenn eine Bandscheibe nach einer langen Phase der Degeneration durch ständigen, ungleichmäßigen Kompressionsdruck reißt, kann sie in den Wirbelkanal vordringen, aus dem die Nerven austreten. Dies kann Schmerzen und Taubheitsgefühle verursachen, die in die Arme oder – im Falle eines LWS-Bandscheibenvorfalls – in die Beine ausstrahlen.
Obwohl oft angenommen wird, dass eine Bandscheibenvorwölbung oder ein Bandscheibenvorfall durch das Heben schwerer Lasten oder anstrengende berufliche Tätigkeiten verursacht wird, ist ein jahrelanges Leben mit einer aufgerichteten Wirbelsäule weitaus entscheidender.
Vergleicht man die Wirbel mit zwei Brotscheiben und die dazwischenliegende Bandscheibe mit Mayonnaise, dann würde übermäßiger Druck auf das Sandwich dazu führen, dass die Mayonnaise herausquillt und Flecken auf der Kleidung hinterlässt. Die Schulmedizin mit ihrer begrenzten Sichtweise würde einfach die Mayonnaise für die Flecken verantwortlich machen, anstatt den übermäßigen Druck als eigentliche Ursache zu erkennen. Dieses einfache Beispiel verdeutlicht ein häufiges Paradigma: Das eigentliche Opfer der Umstände wird fälschlicherweise als Ursache des Problems angesehen.
Ein oft unterschätztes und für viele schwer verständliches Konzept ist folgendes: Eine beeinträchtigte ideale Haltung und das daraus resultierende dauerhafte Ungleichgewicht führen dazu, dass sich bestimmte Knochen des Skeletts dauerhaft in einer falschen Position befinden. Diese Fehlstellung schränkt nicht nur die korrekte Bewegung der Knochen ein, sondern übt auch konstanten Druck auf die umgebenden Weichteile aus. Zusätzlich verhärten sich die unausgeglichenen Muskelketten und werden hyperton, wodurch sie wiederum abnormalen, anhaltenden Druck auf die umliegenden Gewebe ausüben – einschließlich Nerven, Lymphgefäßen und Blutgefäßen. Diese Situation löst einen Teufelskreis aus Dysfunktionen aus, die sich gegenseitig verstärken und das klinische Bild weiter verschlechtern.
Wo zuvor genügend Platz für das harmonische Zusammenwirken der verschiedenen anatomischen Strukturen bestand, sind nun einige Strukturen auf enge Bereiche beschränkt – eine besonders kritische Situation für empfindliche Gewebe wie Nerven und Blutgefäße. Der normale Fluss der Körperflüssigkeiten wird verlangsamt, mit allen denkbaren Konsequenzen. In diesem Zustand kann der Körper natürlich nicht optimal funktionieren und entwickelt daher Symptome und Beschwerden. Die vernünftigste und effektivste Lösung besteht darin, die angemessenen Freiräume wiederherzustellen, eine Haltung näher an der idealen Position zurückzugewinnen und Muskelverspannungen zu minimieren.
Im Grunde ist das Problem konzeptionell einfach: Es geht darum, Ordnung wiederherzustellen und sicherzustellen, dass jedes Element an seinem Platz ist. Im menschlichen Körper – wie auch in vielen anderen Bereichen des Lebens – entstehen Schwierigkeiten, wenn ein Element beginnt, in den Raum eines anderen einzudringen. Dies ist der BEGINN des Problems und genau dieser Punkt muss korrigiert werden. Doch häufig konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf das SPÄTER, d. h. es wird versucht, die Auswirkungen zu mildern, anstatt sich mit der eigentlichen Ursache, dem ZUVOR, auseinanderzusetzen. Der ursprüngliche Moment, in dem die Invasion des lebenswichtigen Raums beginnt, wird vernachlässigt, obwohl er der entscheidende Ausgangspunkt für alle weiteren Folgen ist.
Das Problem an der Wurzel anzugehen, ist daher essenziell; ohne diesen Schritt bleibt eine endgültige Lösung unerreichbar. Es sollte uns nicht überraschen, dass der Körper nicht mehr richtig funktioniert, wenn seine Versorgungswege an mehreren Stellen eingeengt sind und Nervensignale gestört werden. Die eigentliche Überraschung liegt eher darin, dass einige Körper trotz dieser widrigen Bedingungen noch relativ gut funktionieren. Diese bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit spiegelt die Widerstandskraft des menschlichen Körpers wider, zeigt aber auch, wie wichtig es ist, die eigentlichen Ursachen von Beschwerden zu identifizieren und zu korrigieren, anstatt sich nur mit den daraus resultierenden Symptomen zu beschäftigen. Prävention wird viel zu oft vernachlässigt – erst wenn es zu spät ist, wird nach Lösungen gesucht.
Die Metapher des Fußes auf einem Wasserschlauch veranschaulicht sehr gut, wie ein ständiges Hindernis die ordnungsgemäße Funktion eines Systems beeinträchtigen kann. Wenn du bei jeder Gartenbewässerung den Fuß auf den Schlauch stellst, solltest du dich nicht wundern, wenn dein Garten vertrocknet. Ebenso sind sich viele Menschen nicht bewusst, dass eine Fehlhaltung ihre eigene „lebenswichtige Zirkulation“ einschränkt – sei es der Blutfluss, die Nervenübertragung oder andere physiologische Prozesse. Anstatt die Ursache zu identifizieren und das Hindernis zu beseitigen – also „den Fuß vom Schlauch zu nehmen“ –, begnügen sie sich mit ungeeigneten Lösungen, die ihnen von Ärzten empfohlen werden und nicht nur ineffektiv sind, sondern oft das Problem noch weiter verschärfen. Diese Analogie verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass Betroffene die wahren Ursachen ihres Problems eigenständig und gründlich verstehen, um gezielt therapeutische Ansätze zu wählen, die darauf abzielen, die Wurzel der Störung zu beheben, anstatt nur die Symptome zu verwalten.
Rückwärtskrümmung der Halswirbelsäule (paradoxe Kyphose)
Ein noch schwerwiegenderer Zustand als eine HWS-Steilstellung ist eine Halswirbelsäule mit paradoxer Kyphose. Es ist wichtig zu verstehen, dass sich die Symptome während des Korrekturprozesses einer paradoxen Kyphose zunächst verstärken können. Diese scheinbare Verschlechterung könnte fälschlicherweise den Eindruck erwecken, dass sich die Situation weiter verschlimmert, was dazu führen könnte, die eingeleiteten Maßnahmen zur Korrektur abzubrechen. Dieses Phänomen tritt auf, weil die Halswirbelsäule eine kritische Phase durchlaufen muss: Sie muss sich zunächst wieder in eine gerade Position aufrichten, bevor sie sich erneut nach vorne krümmen und ihre natürliche physiologische Krümmung wiedererlangen kann. Während dieser Übergangsphase ist sie stärker gestreckt und einer erhöhten Spannung ausgesetzt, was die wahrgenommenen Symptome verstärken kann.
Beim Korrekturprozess einer Rückwärtskrümmung der Halswirbelsäule ist es unvermeidlich, diese Zwischenphase zu durchlaufen. Dieser Vorgang lässt sich mit dem Prinzip eines Verbrennungsmotors vergleichen: Der Kolben muss den oberen Totpunkt erreichen, damit die Pleuelstange auf der anderen Seite der Kurbelwelle nach unten gehen kann.
Ein gerader Hals ist länger als ein gekrümmter
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Eine steilgestellte Halswirbelsäule erscheint „länger“ als derselbe Hals mit einer normalen lordotischen Krümmung. Sie können dies leicht selbst überprüfen: Nehmen Sie ein Stück Faden und spannen Sie es mit den Fingern. Wenn Sie die Hände zusammenbringen, biegt sich der Faden und die Entfernung verkürzt sich; wenn Sie die Hände auseinanderziehen, spannt sich der Faden und die Entfernung nimmt zu. Dasselbe geschieht mit dem Nacken, wenn die Halswirbelsäule aufgerichtet wird. Wenn der Nacken länger wird, erfährt das Gehirn eine ständige Spannung nach unten, und auch Gefäße sowie Nerven sind demselben kontinuierlichen Zug ausgesetzt. Mir ist nicht bekannt, dass dieser Aspekt von Ärzten berücksichtigt wird, obwohl es sich um ein grundlegendes Prinzip der Mechanik handelt. Man könnte vermuten, dass die Chiari-Malformation (das Kleinhirn sinkt in den Spinalkanal ab) und das Eagle-Syndrom (Verlängerung/Verkalkung des Styloidfortsatz) eine der Folgen der HWS-Steilstellung sein oder zumindest dadurch verstärkt werden.
Was macht der Arzt in solchen Fällen?
Im medizinischen Bereich neigt man dazu, die HWS-Steilstellung passiv zu beobachten, anstatt in ihren frühen Stadien effektiv einzugreifen – bis es schließlich unumkehrbar zu spät ist. Abgesehen von der Diagnose und dem Versuch, die damit verbundenen Symptome zu lindern, werden nur selten konkrete Maßnahmen ergriffen, um die physiologische Halslordose wiederherzustellen. Es wird nicht einmal darauf hingewiesen, dass das Unterlassen einer Intervention zur Wiederherstellung der Lordose unweigerlich zu einer irreversiblen Degeneration der Nackenstrukturen führt. Dieses Schweigen könnte darauf zurückzuführen sein, dass es in der Medizin keine konkreten Lösungen gibt, um eine aufgerichtete Halswirbelsäule oder die Position des Atlaswirbels auf irgendeine Weise zu korrigieren – da es natürlich keine Medikamente gibt, um mechanische Probleme zu lösen. Folglich wird das Problem schlichtweg IGNORIERT.
Vielleicht wird Ihnen gesagt, dass die HWS-Steilstellung weit verbreitet ist und keinen besonderen Anlass zur Sorge gibt. Dasselbe, völlig absurde Argument wird auch bei der Diskussion über die Atlasfehlstellung angeführt: Laut der Schulmedizin sollte man sich darüber nicht zu viele Gedanken machen – obwohl eine effektive Atlaskorrektur mit Atlantomed in der Praxis häufig zur Lösung zahlreicher Symptome führt, die mit Medikamenten unlösbar bleiben.
Die vorgeschlagenen Lösungen zur Behandlung der Folgen der HWS-Steilstellung beschränken sich oft darauf, ein entzündungshemmendes Mittel zur Linderung der Beschwerden, ein Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen (falls vorhanden) und möglicherweise ein weiteres Medikament gegen Schwindel zu verschreiben – und so weiter für alle anderen Symptome, die mit der HWS-Steilstellung in Verbindung stehen. Vielleicht wird Ihnen Physiotherapie verschrieben, obwohl noch nie beobachtet wurde, dass die physiologische Halslordose dadurch zurückkehrt. Vielleicht erhalten Sie den Rat, Sport zu treiben und Stress zu reduzieren – ein vager Ratschlag, der oft schwer umzusetzen ist. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Symptome auf psychologische Faktoren oder Angst zurückgeführt werden, insbesondere wenn keine klare Erklärung oder Lösung für die präsentierten Beschwerden gefunden wird – ein häufiges Muster, wann immer Ärzte ihre vollständigen Misserfolge bei der tatsächlichen Lösung eines Problems nicht rechtfertigen können. Dieses Vorgehen ist vergleichbar mit dem Ignorieren einer falschen Spurhaltung der Räder eines Autos und der Empfehlung, einfach weiterzufahren, ohne sich allzu sehr um den unausweichlichen asymmetrischen und vorzeitigen Reifenverschleiß zu kümmern. Es spiegelt eine gewisse Resignation gegenüber der Situation wider – möglicherweise aus Frustration über den Mangel an wirksamen therapeutischen Optionen in der traditionellen medizinischen Ausbildung.
Sprechen wir über die mehr als irreführende Werbung, die nur in Italien erlaubt ist? Die Werbung für ein bekanntes Medikament lautet: „Der zervikogene Kopfschmerz entsteht durch eine Entzündung des Muskel-Skelett-Systems, die anhaltende Schmerzen vom Nacken bis zum Kopf verursacht.“ Die Schuld wird vollständig der Entzündung zugeschoben – obwohl sie in Wahrheit nur die FOLGE des Problems ist und nicht die URSACHE. Tatsächlich wäre die Werbung wohl weniger effektiv beim Verkauf des Medikaments, wenn sie die wahre Ursache des Problems aufzeigen und eine Methode zu dessen endgültiger Lösung vorschlagen würde. Dies wirft wichtige Fragen über die Rolle der Werbung im Gesundheitswesen und die Transparenz der den Verbrauchern bereitgestellten Informationen über ihre Erkrankungen und die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten auf. In der Schweiz beispielsweise ist die Werbung für Medikamente verboten – ein Ansatz, der darauf abzielt, die Bürger besser vor potenziell irreführenden Botschaften zu schützen, die ausschließlich auf Umsatzsteigerung abzielen.
Bei vielen Beschwerden, einschließlich der HWS-Steilstellung, ignoriert die Schulmedizin die Ursachen und verfügt über keine echte Lösung. Am Ende, wenn die Halswirbelsäule irreparabel geschädigt ist, wird der Arzt eine Operation vorschlagen. Wenn Sie weise sind, ergreifen Sie so früh wie möglich Maßnahmen zur endgültigen Lösung des Problems, falls Ihr Nacken aufgerichtet ist – und verlassen Sie sich auf diejenigen, die ECHTE Lösungen anbieten, anstatt abzuwarten, bis es zu spät ist, und sich von den schädlichen Beruhigungen des Arztes oder irreführender Werbung beeinflussen zu lassen. Dieser Ratschlag gilt natürlich auch für andere Beschwerden, die Sie möglicherweise haben.
HWS-Steilstellung und Chirurgie
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Es gibt das Sprichwort: „Wenn das einzige Werkzeug, das du hast, ein Hammer ist, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus“. Im Kontext der Chirurgie verwandelt sich dieser Hammer in das Skalpell, das genutzt wird, um das zu entfernen, was als überflüssig angesehen und als angebliche Ursache des Problems betrachtet wird. Es gibt einige „Spezialisten“, insbesondere in Übersee, die auf die absurde Idee gekommen sind, den Druck, der durch eine falsche Ausrichtung der Halswirbelsäule, des Atlaswirbels oder des Kiefers entsteht, zu verringern, indem sie Teile des Knochens entfernen, um mehr Platz zu schaffen – beispielsweise den Processus styloideus oder hervorstehende Abschnitte fehlpositionierter Wirbel, anstatt einfach eine korrekte HWS-Ausrichtung wiederherzustellen.
Das Problem eines zu geraden Nackens, die allgegenwärtige Fehlstellung von C1 und C2 sowie der zurückverlagerte Unterkiefer werden ignoriert oder unterschätzt. Der Einsatz des Skalpells erweist sich als weitaus lukrativer. Mittlerweile ist weithin bekannt, dass der Meißel oft unangemessen eingesetzt wird – mit einer Absicht, die alles andere als edel ist: nämlich Geld zu verdienen. Sich im Bereich der Gesundheit gründlich zu informieren und weiterzubilden, ist zu einem echten Akt der Selbstverteidigung geworden. Genau aus diesem Grund bemühen wir uns auf dieser Website, die verschiedenen Themen detailliert zu erklären. Ein echtes Verständnis schützt davor, in die Irre geführt zu werden.
Was macht der manuelle Therapeut, wenn er auf einen zu geraden Nacken trifft?
Ein Physiotherapeut kann verschiedene Ansätze verfolgen, um die durch eine HWS-Steilstellung verursachten Schmerzen und Beschwerden zu lindern:
Manuelle Therapie: Der Physiotherapeut kann Techniken anwenden, um die Muskeln im Nacken- und Rückenbereich zu dehnen und zu entspannen. Dies kann helfen, Muskelverspannungen zu reduzieren und die Flexibilität zu verbessern.
Gelenkmobilisation: Wird eingesetzt, um die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern. Der Physiotherapeut wendet eine kontrollierte und allmähliche Kraft an, um die Gelenke der Halswirbelsäule in ihre natürliche Position zu bringen.
Wirbelsäulenmanipulation: Beinhaltet die Anwendung eines schnellen, präzisen Impulses (Thrust), um blockierte Gelenke der Halswirbelsäule zu lösen. Obwohl sie Schmerzen und Steifheit lindern kann, wird diese Technik nur nach sorgfältiger Bewertung angewendet, da sie gewisse Risiken birgt.
Massage mit Hilfsmitteln: Hierbei werden spezielle Geräte verwendet, um das Gewebe zu massieren, Muskelverhärtungen zu lösen und die Durchblutung zu verbessern.
Myofasziale Therapie: Umfasst gezielten Druck auf Muskeltriggerpunkte, um Schmerzen und Steifheit zu lindern. Diese Technik kann in Kombination mit anderen manuellen Therapiemethoden angewendet werden.
Dehnübungen: Der Therapeut kann spezifische Dehnübungen für die Nacken- und Rückenmuskulatur empfehlen, um die Flexibilität und Mobilität zu verbessern. Eine der häufigsten Übungen besteht darin, den Kopf sanft zur Seite zu neigen und die Position etwa 20 Sekunden zu halten, dann auf der anderen Seite zu wiederholen. Eine weitere Übung besteht darin, den Kopf nach hinten zu neigen, diese Position einige Sekunden zu halten und dann langsam wieder nach unten zu senken.
Kräftigungsübungen: Diese werden von Physiotherapeuten eingesetzt, um die Muskulatur von Nacken und Rücken zu stärken, weitere Schäden an der Halswirbelsäule zu verhindern und die Haltung zu verbessern. Es ist wichtig, dass die Übungen korrekt ausgeführt werden, um zusätzliche Belastungen der Halswirbelsäule zu vermeiden. Der Physiotherapeut gibt detaillierte Anweisungen zu den Bewegungen und der Häufigkeit der Übungen, je nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten.
Elektrostimulation: Dabei wird ein Gerät verwendet, das elektrische Impulse an die Muskeln sendet, um eine rhythmische, unwillkürliche Muskelkontraktion zu erzeugen. Diese Technik kann genutzt werden, um geschwächte Nacken- und Rückenmuskeln zu stärken und die Haltung zu verbessern.
TECAR-Therapie: Nutzt Hochfrequenzenergie, um tief liegendes Gewebe zu erwärmen und den natürlichen Heilungsprozess des Körpers zu stimulieren, indem die lokale Durchblutung erhöht wird. Sie kann zur Schmerzlinderung, zur Reduzierung von Entzündungen und zur Beschleunigung der Heilung geschädigter Gewebe eingesetzt werden.
Ultraschalltherapie: Verwendet hochfrequente Ultraschallwellen, um tiefes Gewebe zu stimulieren und die Durchblutung zu verbessern. Ultraschall kann helfen, Entzündungen zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und die Muskelflexibilität zu fördern.
Lasertherapie: Diese Technik nutzt einen Laserstrahl, um Entzündungen zu reduzieren und die Heilung geschädigter Gewebe zu beschleunigen, mit einer schmerzlindernden Wirkung.
Wärme- und Kältetherapie: Der Physiotherapeut kann Wärme oder Kälte einsetzen, um Schmerzen zu lindern und Steifheit zu reduzieren. Ziehen Sie auch die Nutzung einer Sauna in Betracht.
Was haben all diese von Physiotherapeuten angewandten Therapien gemeinsam? Sie wirken auf der symptomatischen Ebene, anstatt die eigentlichen Ursachen zu behandeln, die den Nacken in einer falschen Position halten. Obwohl diese Behandlungen angenehm sein können und eine gute Ergänzung zur Linderung von Symptomen darstellen, ist es unwahrscheinlich, dass sie allein die gesunde Halslordose wiederherstellen – auch wenn eine vorübergehende Schmerzlinderung den Eindruck erwecken könnte, auf dem richtigen Weg zu sein. Diese Ansätze sind zweifellos besser als die Einnahme von Medikamenten. Sollten die Symptome jedoch weiterhin bestehen, denken Sie daran, diese Seite noch einmal zu lesen.
CCSVI und HWS-Steilstellung
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CCSVI (Chronische Cerebro-Spinale Venöse Insuffizienz) ist ein Zustand, der durch einen verminderten venösen Blutfluss gekennzeichnet ist, der den Abfluss des Blutes aus dem Gehirn und dem Rückenmark behindert wird. Dies wiederum wirkt sich negativ auf den Austausch des Liquors aus. Dieses Phänomen wird mit einer Vielzahl oft belastender Symptome in Verbindung gebracht und könnte zur Entstehung oder Verschlimmerung bestimmter neurologischer Erkrankungen beitragen.
CCSVI kann durch eine angeborene Fehlbildung der Venen verursacht werden, die ihre Struktur und den Blutfluss beeinträchtigt, oder durch eine anhaltende äußere Kompression der Gefäße. In einigen Fällen können beide Ursachen gleichzeitig auftreten, was den Blutfluss zusätzlich einschränkt.
Bei der Untersuchung von CCSVI ist es wichtig, nicht den Fehler zu machen, alle Stenosen ausschließlich Venenmissbildungen zuzuschreiben.
Die Fehlstellung der ersten beiden Halswirbel, die typischerweise mit der HWS-Steilstellung einhergeht, stellt eine der häufigsten äußeren Ursachen dar.
Zu überprüfende Bedingungen: Ist der Nacken aufgerichtet und zu weit nach vorne verlagert? Wie sind Atlas und Axis ausgerichtet? Ist der Unterkiefer verschoben oder zurückverlagert? In welchem Zustand befindet sich die Halsmuskulatur? Sind der Sternocleidomastoideus und die Skalenusmuskeln verdickt und verhärtet? Diese oft ignorierten Faktoren sind essenzielle Fragen für eine präzise Analyse, werden jedoch selten berücksichtigt.
Es ist wichtig zu wissen, dass diagnostische Bildgebungen wie Angiographien und MRTs mit Kontrastmittel irreführend sein und zu Fehlinterpretationen führen können. Die Venen, mit ihren gewundenen Verläufen und natürlichen Krümmungen, können je nach Betrachtungswinkel oder Schnittebene scheinbare Engstellen aufweisen. Manchmal ist eine auf den Bildern erkennbare Stenose nichts weiter als eine natürliche Richtungsänderung des Blutgefäßes ohne klinische Relevanz.
Eine kritische Analyse könnte zeigen, dass einige Ärzte oder Radiologen – sei es aus mangelnder Fachkenntnis oder in manchen Fällen aus weniger ehrenhaften Motiven – die Ergebnisse so präsentieren, dass sie eine bestimmte Interpretation begünstigen. Zum Beispiel können sie die Betrachtungsachsen manipulieren oder bei einer Computertomographie (CT) die Schwellenwerte für die Gewebeabgrenzung so anpassen, dass eine Darstellung entsteht, die eine bestimmte Diagnose stützt und ein chirurgisches Eingreifen rechtfertigt. Dieses Risiko ist insbesondere bei der Interpretation von Magnetresonanztomographien (MRTs) von Bedeutung, insbesondere wenn der Arzt, der die Bilder auswertet, ein direktes Interesse an der Durchführung eines Eingriffs hat.
Um Fehler oder Interessenkonflikte zu vermeiden, wird dringend empfohlen, stets eine unabhängige Zweitmeinung bei der Interpretation diagnostischer Bilder einzuholen. Lassen Sie die Bilder von einem auf CCSVI spezialisierten Radiologen analysieren, der keine beruflichen oder persönlichen Verbindungen zum ersten konsultierten Spezialisten hat und nicht über vorherige Befunde informiert ist. Dies gewährleistet eine objektivere und unparteiische Beurteilung. Eine zweite Meinung kann die ursprüngliche Diagnose bestätigen, eine alternative Perspektive bieten oder andere diagnostische und therapeutische Ansätze vorschlagen.
HWS-Instabilität nach Schleudertrauma
Nach einem Unfall mit einem Schleudertrauma kann das Gelenk eine übermäßige Laxität aufweisen, wodurch es zu einer Überdehnung der Gelenkkapsel und/oder der Bänder der Halswirbelsäule kommt. Das bedeutet, dass sich die betroffenen Wirbel übermäßig gegeneinander bewegen oder der Atlas sich in Bezug auf das Hinterhauptsbein verschiebt. Dadurch entsteht eine Instabilität während der Bewegung, da der Muskel-Sehnen-Apparat nicht stark genug ist, um das Gelenk zu stabilisieren. Dies kann zu einem übermäßigen Druck auf benachbarte Strukturen wie Blutgefäße und Nerven führen. Auch ungünstige HWS-Haltungen, die über einen längeren Zeitraum beibehalten werden, können eine Anpassung und Überdehnung der Bänder und Gelenkkapseln zur Folge haben, wie es bei einer HWS-Steilstellung der Fall ist.
Sie können das Thema hier vertiefen: HWS-Instabilität
Wie kann die HWS-Steilstellung behoben werden?
Wenn die HWS-Steilstellung bereits über einen langen Zeitraum besteht, möglicherweise anfangs ohne Symptome, ist es illusorisch zu glauben, sie schnell und ohne erhebliches persönliches Engagement beheben zu können. In den meisten Fällen reicht eine einzelne Behandlung nicht aus – es ist notwendig, einen strukturierten Weg einzuschlagen, der mehrere Maßnahmen in der richtigen Reihenfolge und mit der passenden Progression umfasst.
Unüberlegte Ansätze führen zwangsläufig zum Scheitern, wenn nicht sogar zu einer Verschlimmerung der Symptome. Da ein aufgerichteter Nacken in der Regel besonders empfindlich ist, mit verspannten und verhärteten Muskeln, ist es essenziell, mit Vorsicht und schrittweise vorzugehen, um eine ohnehin schon fragile Situation nicht weiter zu verschärfen.
Das Aufschieben oder Vernachlässigen des Problems, ohne es rechtzeitig und effektiv anzugehen, führt zu einer fortschreitenden und unausweichlichen Degeneration der Wirbelsäule. Dadurch schwindet zunehmend die Hoffnung auf eine nicht-invasive Lösung, bis der Punkt ohne Wiederkehr erreicht ist – an dem eine Operation die einzige verbleibende Option darstellt, mit all ihren negativen Konsequenzen, Kosten, Schmerzen und möglichen Komplikationen.
Es kann klar gesagt werden, dass die von Ärzten routinemäßig vorgeschlagenen symptomatischen Therapien lediglich als palliative Maßnahmen dienen. Während Medikamente die Beschwerden vorübergehend überdecken können, bleibt das zugrunde liegende mechanische Problem weiterhin bestehen und verschlimmert sich sogar, was letztendlich zu einer Zunahme der Symptome führt. Dies führt dazu, dass der Arzt immer stärkere Medikamente verschreibt, um die zunehmend belastenden Symptome in den Griff zu bekommen.
Das Aufschieben von Maßnahmen bei einer HWS-Steilstellung ist ebenso wenig klug wie das Vernachlässigen der eigenen Zahnpflege. Wer glaubt, dadurch Geld zu sparen, findet sich später mit einem viel schwerwiegenderen, unlösbaren Problem konfrontiert – begleitet von chronischen Schmerzen. Macht es wirklich Sinn, das Problem aufzuschieben, anstatt es effektiv und endgültig zu lösen?
8 Schritte zur Wiederherstellung der physiologischen Halslordose
Bevor die notwendigen Schritte zur Wiederherstellung der korrekten Halslordose im Detail betrachtet werden, ist es essenziell zu verstehen, welche Herangehensweisen den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen können.
Weg zum Erfolg
- Eine HWS-Steilstellung lässt sich durch eine Röntgenaufnahme im aufrechten und freien Stand bestätigen.
- Die einzelnen Schritte mit Entschlossenheit durchführen, sich nicht ablenken lassen und sich weder entmutigen noch von auftretenden Schwierigkeiten aufhalten lassen.
- Sicherstellen, dass jedes einzelne Ziel erreicht wurde. Zum Beispiel reicht es nicht, einfach eine Aufbissschiene einzusetzen und zu glauben, das Kieferproblem sei damit gelöst.
- Am Ende des Prozesses überprüfen, ob die physiologische Halslordose tatsächlich wiederhergestellt wurde; falls nicht, die Übungen weiterführen, bis das Ziel erreicht ist.
- Korrekte Haltungsgewohnheiten annehmen, um ein Wiederauftreten des Problems zu verhindern.
Weg zum Misserfolg
- Viele Menschen handeln ohne eine klare Strategie, gehen wahllos vor und haben keine genaue Vorstellung davon, welche Ziele sie erreichen wollen.
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Sie verstehen nicht den Unterschied zwischen einer rein symptomatischen Behandlung und einer Behandlung, die an der Ursache ansetzt. Folglich beschränken sie sich darauf, Symptome zu behandeln und kurzfristige Schmerzlinderung zu suchen, anstatt die zugrunde liegende Ursache zu beseitigen.
- Sie verlassen sich blind auf die Ratschläge anderer, nehmen Informationen an, die oft unvollständig, irreführend oder widersprüchlich sind, ohne sich intensiv mit dem Problem auseinanderzusetzen und eine fundierte, bewusste Perspektive zu entwickeln.
- Sie beginnen einen Prozess, ohne ihn zu Ende zu führen. Sie überprüfen nicht, ob ein Schritt TATSÄCHLICH abgeschlossen wurde, bevor sie zum nächsten übergehen.
In 8 Schritten zum Erfolg
Einige Empfehlungen
Wenn eine tatsächlich vorhandene und korrekt diagnostizierte HWS-Instabilität besteht, muss dies als erstes Problem angegangen und gelöst werden. Die Proliferationstherapie kann dabei eine wertvolle Unterstützung sein. Andernfalls besteht das Risiko, dass jede andere Maßnahme scheitert und nur Zeit-, Geld- und möglicherweise sogar eine Verschlimmerung des Problems verursacht. Falls die Instabilität C1 und C2 betrifft – die ersten beiden Halswirbel –, wird nicht empfohlen, mit der Atlaskorrektur fortzufahren, bevor die Instabilität behoben wurde.
Wenn Kieferprobleme bestehen und diese nicht TATSÄCHLICH behoben werden, sind Rückfälle unvermeidlich. Viele werden versuchen, Sie davon zu überzeugen, dass Ihr Okklusionsproblem gelöst sei, auch wenn dies nicht der Fall ist. Überprüfen Sie es selbst vor dem Spiegel: TEST.
Die in Punkt 5 oder 6 beschriebenen Übungen können parallel zu den in Punkt 2-3-4 genannten Maßnahmen durchgeführt werden. Es ist wichtig, übermäßige Intensität bei den Übungen zu vermeiden und diese stattdessen schrittweise zu steigern. Ein zu intensiver Trainingsansatz kann die Symptome verschlimmern und so zu Entmutigung führen. Eine angemessene, schrittweise Intensitätssteigerung der Übungen ist entscheidend, um kontinuierliche Fortschritte zu gewährleisten, ohne die Halswirbelsäule zu überlasten.
Ergebnisse, die den Unterschied machen:
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