Als die junge Frau in Chiasso eintrifft, schildert sie mir ihre Situation im Detail: Sie arbeitet als Büroangestellte und verbringt den ganzen Tag vor dem Computer. Diese Tätigkeit verursacht ihr starke chronische Beschwerden, und es fällt ihr schwer, sowohl ihrer Arbeit als auch der Familie gerecht zu werden.
Sie hat zwei Kinder, um die sie sich kümmern muss, und abends hilft sie ihnen bei den Hausaufgaben. Häufig fühlt sie sich unkonzentriert und gereizt wegen ihres Unwohlseins, bemüht sich aber mit aller Kraft, ihre gesundheitlichen Probleme nicht auf die Familie zu übertragen.
Ich bitte sie, sich auszuziehen, und untersuche die Struktur der oberen Halswirbelsäule. Ich stelle sofort fest, dass die Muskulatur im Nacken-, Schulter- und oberen Rückenbereich „wie aus Marmor“ ist!!! Ich erkläre ihr, dass sie neben einer Asymmetrie im Bereich des Atlas eine mittlerweile chronifizierte Schonhaltung hat, mit dauerhaft verspannten Schultern und eingeschränkter Beweglichkeit im Nacken.
Ich führe die Behandlung durch und wir verabschieden uns.
Zweite Sitzung
Als die junge Frau zur Kontrollsitzung zurückkommt, zeigt sie sich sehr glücklich und bedankt sich sofort überschwänglich. Sie erzählt mir, dass es ihr deutlich besser geht: Schon direkt nach der ersten Sitzung war ihr Nacken wieder beweglich, sie fühlte sich gelöst und hatte keine schweren Schwindelanfälle oder Erbrechen mehr.
Ihre Körperhaltung hat sich deutlich verbessert und angesichts der Art ihrer Arbeit empfehle ich ihr, regelmäßig zur instrumentellen Erhaltungsmassage zu kommen, um einem Wiederauftreten der Muskelverspannungen vorzubeugen.
Die Massage mit den Atlantovib-Geräten nutzt mechanische Schwingungen, die individuell auf Körpermasse und Art der Verspannung abgestimmt sind. Ihre Wirkung ist mit einer manuellen Massage nicht vergleichbar, da die;Schwingungen bis in die tieferliegenden Muskelschichten eindringen, eine langanhaltende Entspannung erzeugen und eine nachhaltige entkrampfende Wirkung haben.
Die junge Frau ist begeistert von meinem Vorschlag und kommt seither seit Jahren alle 3 bis 4 Monate zur Erhaltungsmassage. Unsere Beziehung hat längst die klassische Therapeutin-Klientin-Dynamik überschritten, worüber ich mich sehr freue.
Dank der regelmäßig wiederholten instrumentellen Massage bleibt ihre Muskulatur entspannt, und ich habe sie nie wieder so verspannt erlebt wie früher. Jedes Mal, wenn sie zur Massage kommt, sagt sie: „Ich konnte es kaum erwarten, weißt du? Es tut mir einfach so gut!“. Ich bin dann doppelt glücklich: Erstens, weil ich einem so lieben Menschen helfen konnte, sich besser zu fühlen, und zweitens, weil ich die Freude hatte, sie kennenzulernen.
Daniela Diomende