Lagerungsschwindel ist eine spezifische Form von Schwindel, welche sich durch heftige Drehschwindelanfälle kennzeichnet, die meist nur wenige Sekunden dauern. Ausgelöst wird Lagerungsschwindel durch rasche Bewegungen wie z.B. Drehen des Kopfes, rasches Aufstehen und Abliegen, starkes Vor- und Zurückbewegen des Kopfes.
Als häufigste Ursache von Lagerungsschwindel wird eine Funktionsstörung der sog. Otolithen (Kalziumkarbonatkristalle im Innenohr, die der Erfassung von Beschleunigung dienen) angenommen.
Abhilfe kann das sog. Epley-Manöver schaffen, dabei werden die Otolithen mithilfe einer Abfolge von definierten Bewegungen aus den Bogengängen des Innenohrs bewegt.
Ca. die Hälfte der Patienten haben nach Anwendung dieser Methode Beschwerdefreiheit. Die anderen müssen das Manöver entweder regelmäßig wiederholen oder sprechen überhaupt nicht darauf an.
In diesen Fällen kann der Lagerungsschwindel durch eine permanente Durchblutungsstörung im Innenohr ausgelöst sein. Womöglich ist der Atlaswirbel nicht in seiner korrekten Position und komprimiert Blutgefäße und Nerven, die zum Ohr hin verlaufen.
Bei anhaltendem Lagerungsschwindel, welcher nicht auf das Epley-Manöver reagiert, ist eine Atlaskorrektur nach Atlantomed empfehlenswert.
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