HWS Instabilität

HWS-Instabilität: Was ist zu tun, wenn ein Halswirbelgelenk instabil ist und eine zu große Abweichung aufweist?

Die HWS-Instabilität ist ein Zustand, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Halswirbel nicht mehr in der Lage sind, ihre korrekte Ausrichtung beizubehalten, insbesondere unter Belastung bei Nackenbewegungen. Diese Instabilität kann zu einer übermäßigen Verlagerung der Wirbel führen, die Schmerzen und Beschwerden verursacht und in schweren Fällen die Funktion der Nerven oder des Rückenmarks beeinträchtigen kann.

Eine Instabilität der Halswirbelsäule, insbesondere zwischen Kopf/ Hinterhauptsbein (Okziput) und Atlas (1. Halswirbel) bzw. zwischen Atlas und Axis (2. Halswirbel) kann das Ergebnis verschiedener Ursachen sein: Diese sogenannten atlanto-okzipitalen oder atlanto-axialen Instabilitäten können durch physische Traumata wie Schleudertraumata oder Sportverletzungen, altersbedingte degenerative Prozesse, rheumatische Erkrankungen, chirurgische Eingriffe am Hals oder angeborene Erkrankungen, die die Struktur und Funktion der Halswirbelsäule beeinträchtigen, entstehen.

Die Diagnose einer HWS-Instabilität erfordert eine gründliche Untersuchung, die eine körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder Computertomografie umfassen kann. Bei diesen Untersuchungen werden die Ausrichtung der Wirbel, die Unversehrtheit der Bänder und Bandscheiben sowie das Vorhandensein von Anomalien oder Verletzungen beurteilt.

Um eine genaue Diagnose der Halswirbelsäuleninstabilität zu erhalten, ist es von entscheidender Bedeutung, dynamische Bilder aufzunehmen, d.h. mehrere Aufnahmen zu machen, während der Kopf in verschiedenen Winkeln positioniert ist. Diese Vorgehensweise ist unerlässlich, denn statische Bilder sind nicht nur von begrenztem Nutzen, sondern können auch irreführend sein, da sie die tatsächliche Instabilität nicht erkennen lassen. Darüber hinaus ist es wichtig zu erkennen, dass viele Radiologen möglicherweise nicht über die nötige Erfahrung oder spezifische Ausbildung verfügen, um eine Instabilität der Halswirbelsäule angemessen zu erkennen, was die Notwendigkeit einer spezialisierten Behandlung in diesem Bereich unterstreicht.

Instabilität nach Schleudertrauma

Nach einem Schleudertrauma, das zu einer Dehnung der Gelenkkapsel und/oder der Bänder führte, kann das Gelenk eine übermäßige Laxität aufweisen, d.h. die beteiligten Wirbel können sich mehr als normal zueinander oder der Atlas zum Hinterhaupt bewegen, wodurch das Gelenk bei Bewegungen instabil wird. Dies führt zu einer abnormalen variablen Kompression der angrenzenden Strukturen. Langfristig anhaltende Fehlstellungen der Halswirbelsäule können auch zu einer Anpassung und Dehnung der Bänder und Gelenkkapseln führen.

Dieser Zustand kann eine Kontraindikation für die Atlaskorrektur darstellen oder zumindest die langfristigen Ergebnisse beeinträchtigen, da die betroffenen Wirbel leicht in eine falsche Position zurückkehren können.

Im folgenden Video sehen Sie bei Minute 2:10, wie sich der Dornfortsatz des C2 bei seitlicher Beugung des Kopfes abnormal dreht, während der Atlas dazu neigt, seitlich zu gleiten. Dies weist auf eine erhebliche Instabilität des Gelenks hin.

Die Instabilität der Gelenke ist durch statische Bilder schwer zu erkennen. Mit anderen Worten, ein einziges „Bild“ reicht nicht aus. Vielmehr ist ein „Video“ erforderlich, das während der Bewegung der Halswirbelsäule aufgenommen wird. Als Ausweichlösung können mehrere statische Bilder in verschiedenen Positionen des Gelenks aufgenommen werden. Bei der im Video gezeigten Untersuchung kommt ein Röntgengerät zum Einsatz, das als Fluoroskopie oder Digital Motion X-ray bezeichnet wird und die Beobachtung von sich bewegenden Strukturen ermöglicht.

Die Heimtücke der Hyperlaxität des Gelenkgewebes

Es ist allgemein bekannt, dass die Stärkung der Muskeln zu einer erhöhten Gelenkstabilität beiträgt. Wenn jedoch die für die Aufrechterhaltung der Gelenkintegrität verantwortlichen Gewebe wie Bänder und Kapseln keinen ausreichenden Halt bieten, kann das Training die betroffenen Gelenke unangemessen belasten und den Zustand weiter verschlimmern. Daher ist es im Zweifelsfall entscheidend, vor Beginn der Übungen gründlich zu untersuchen, ob instabile Gelenke aufgrund von gerissenen oder zu lockeren Bändern vorliegen.

Leider sind viele Radiologen nicht ausreichend geschult, um eine Instabilität der Halswirbelsäule genau zu erkennen, denn dies erfordert die Analyse von dynamischen Bildern oder alternativ mehrere statische Bilder, die mit dem Kopf in verschiedenen Positionen aufgenommen wurden, entweder durch Röntgen oder MRT. Wie bereits erwähnt, lässt sich eine Gelenkinstabilität oft nicht anhand einzelner, statischer Bilder erkennen. Stützt sich jemand ausschließlich auf ein Bild, das in einer einzigen Kopfposition aufgenommen wurde, um eine HWS-Instabilität zu diagnostizieren oder, schlimmer noch, sie auszuschließen, muss man sich darüber im Klaren sein, dass man es mit einem Mangel an Kompetenz zu tun hat.

Prolotherapie bei Gelenkinstabilität

Der Begriff „Prolotherapie“ leitet sich von „Proliferationstherapie“ ab, die in den 1950er Jahren von Dr. George Hackett, einem amerikanischen orthopädischen Chirurgen, geprägt wurde.

Bei der Prolotherapie wird eine reizende Lösung, wie z. B. Dextrose, direkt in den verletzten Bereich injiziert, um den natürlichen Selbstheilungsprozess des Gewebes anzuregen.

Dextrose löst eine lokale Entzündungsreaktion aus, die eine Selbstreparaturreaktion mit der Bildung neuen Bindegewebes an der Injektionsstelle einleitet. Dieser Prozess trägt zur Verstärkung des geschädigten Gewebes bei, stellt die Gelenkstabilität wieder her und erhöht die Zugfestigkeit der stabilisierenden Gelenkstrukturen wie Bänder, Sehnen und Gelenkkapseln.

Die Prolotherapie gilt als wirksame, im Allgemeinen sichere und nebenwirkungsfreie Methode, die in vielen Fällen eine Operation vermeiden kann. Wenn Sie unter einer allgemeinen Bändererschlaffung leiden, die nicht auf einen Unfall zurückzuführen ist, kann die Prolotherapie weniger wirksam sein, da der Körper nur wenig Kollagen produziert und durch die Auslösung einer Gewebeentzündung die Produktion von neuem elastischem Gewebe eingeschränkt sein könnte.

Kollagen ist ein wesentlicher Bestandteil für die Festigkeit und Elastizität des Bindegewebes. Seine ausreichende Produktion ist entscheidend für die Reparatur und Stärkung der Bänder. Um die Kollagenproduktion zu steigern, ist eine angemessene Nährstoffzufuhr von entscheidender Bedeutung. Bei diesem Prozess spielt Vitamin C eine Schlüsselrolle. Vitamin C ist nicht nur ein starkes Antioxidans, sondern auch für die Kollagensynthese unerlässlich. Aus diesem Grund kann es für diejenigen, die sich einer Prolotherapie unterziehen oder die Gesundheit ihres Bindegewebes verbessern wollen, hilfreich sein, sich über die Vorteile von Vitamin C zu informieren und dadurch zu erfahren, wie man seine Aufnahme durch die Ernährung oder durch Nahrungsergänzungsmittel steigern kann.

Obwohl die Prolotherapie im Vergleich zu anderen medizinischen Eingriffen wie Operationen oder Medikamenten nur wenig bekannt ist, hat sie aufgrund ihrer Wirksamkeit bei der Behandlung bestimmter Erkrankungen des Bewegungsapparats, insbesondere im Zusammenhang mit Bänderdehnungen, an Aufmerksamkeit gewonnen. Aufgrund ihrer Einfachheit und ihrer relativ geringen Kosten ist sie in der Reihe der traditionell geförderten Behandlungsmöglichkeiten, die oft mit größeren finanziellen Gewinnen für den Gesundheitssektor verbunden sind, möglicherweise weniger sichtbar.

Der Einsatz von Ultraschall bei der Prolotherapie bietet einen erheblichen Vorteil, da er die genaue Lokalisierung des Behandlungsbereichs ermöglicht. Diese nicht-invasive Bildgebungsmethode hilft dabei, die genaue Stelle für die Injektion der Lösung zu bestimmen. Dies erhöht die Wirksamkeit der Behandlung und verringert gleichzeitig die mit ungenauen Injektionen verbundenen Risiken. Bei der Durchführung der Prolotherapie an bestimmten Wirbeln wie dem Atlas und dem Axis ist Präzision angesichts der Komplexität und Empfindlichkeit des Halswirbelbereichs von entscheidender Bedeutung.

Nachfolgend finden Sie ein Video über die Durchführung der Prolotherapie am C1:

PICL: Perkutane Implantation von Bändern

Das PICL-Verfahren (Percutaneous Implantation of Cervical Ligaments - Perkutane Implantation zervikaler Bänder) ist eine fortschrittliche, minimalinvasive chirurgische Technik, die sich auf die Reparatur beschädigter Bänder im Halsbereich konzentriert, insbesondere derjenigen, die das Gelenk zwischen Hinterhauptbein (C0), Atlas (C1) und Axis (C2) stabilisieren. Dieses Verfahren zeichnet sich durch seinen transoralen Ansatz aus. Dieser ermöglicht den direkten Zugang und die Behandlung der verletzten Bänder, ohne dass externe Fixateure erforderlich sind, die die Beweglichkeit des Kopfes erheblich einschränken können.

Die PICL-Technik bietet mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden zur Stabilisierung der Halswirbelsäule, bei denen häufig sperrige externe Vorrichtungen verwendet werden, die zu einer langen Erholungszeit führen können und den Bewegungsumfang des Halses einschränken. Bei der PICL-Technik ist die Genesung in der Regel schneller und weniger schmerzhaft, und das Ziel ist, die Beweglichkeit des Halsgelenks zu erhalten oder sogar zu verbessern.

Da es sich bei dem PICL-Verfahren um einen minimalinvasiven Eingriff handelt, ist das Risiko von Infektionen und anderen postoperativen Komplikationen, die bei invasiveren Operationen auftreten, geringer. Es ist jedoch wichtig, dass dieses Verfahren von Chirurgen durchgeführt wird, die Erfahrung mit minimalinvasiven Techniken und der Behandlung von Halswirbelsäulenpathologien haben. Die Halswirbelsäulenregion ist komplex und erfordert äußerste chirurgische Präzision, um Schäden an Nerven oder anderen lebenswichtigen Strukturen zu vermeiden.

HWS-Steilstellung

Die Steilstellung der Halswirbelsäule, wie sie Ihnen niemand erklärt

Eine gesunde Wirbelsäule hat drei Krümmungen, die ihr Belastbarkeit und Beweglichkeit verleihen. Abweichungen von diesen Krümmungen, entweder in Form einer Verringerung oder einer Verstärkung, können verschiedene Beschwerden auslösen, die sich negativ auf den gesamten Organismus auswirken. Die Halslordose ist die Krümmung, die sich am oberen Ende der Wirbelsäule befindet.

HWS steilstellung

Im Gesundheitswesen konzentrieren sich viele ausschließlich auf die Linderung von Schmerzen, jedoch darf man nicht vergessen, dass Schmerzen nur ein Hinweis auf eine tieferliegende Funktionsstörung sind. Nur den Schmerz zu behandeln, ist vergleichbar mit dem Überkleben einer großen und tiefen, stark blutenden Wunde mit einem Pflaster, das die Illusion nährt, dass das Problem auf diese Weise gelöst wurde. Tatsächlich ist es für eine dauerhafte Lösung aber unerlässlich, nach den zugrunde liegenden Ursachen zu suchen und diese zu beseitigen.

Der wesentliche Unterschied zwischen denjenigen, die lediglich die Symptome behandeln, und denjenigen, die die Ursache wirksam beseitigen, liegt darin, dass Erstere unweigerlich mit wiederkehrenden Schmerzen zu kämpfen haben, die sich zudem im Laufe der Zeit verstärken können.

Wir möchten Sie auf etwas ganz anderes aufmerksam machen, nämlich darauf, wie man das Problem an der Wurzel löst, indem man eine gesunde und physiologisch korrekte Halslordose wiederherstellt. Dies ist nicht nur für die korrekte Funktion der Wirbelsäule unerlässlich, sondern führt als natürliche Folge auch zum Verschwinden von Schmerzen.

Was versteht man unter einer Steilstellung der Halswirbelsäule?

Die HWS-Steilstellung beschreibt einen Zustand, in dem die Halswirbelsäule im Verhältnis zu ihrer korrekten Krümmung eine übermäßig gerade Haltung einnimmt.

Sie sollten wissen, dass eine HWS-Steilstellung ein reversibler Zustand ist, sofern die richtigen Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Steilstellung der Halswirbelsäule und Atlaswirbel

Die HWS-Steilstellung und die Fehlstellung des Atlaswirbels sind eng miteinander verbundene Themen. Während in anderen Abschnitten der Website die Ursachen und Auswirkungen einer Atlasfehlstellung auf die Körperhaltung untersucht werden, konzentrieren wir uns auf dieser Seite auf die Folgen einer HWS-Steilstellung oder sogar einer HWS-Kyphosierung und darauf, wie man dieses Problem lösen kann.

Ein schiefer Atlas kann einen übermäßigen Druck auf die Nerven und Blutgefäße in dem Bereich ausüben, in welchem der Wirbel verschoben ist. Wenn der Atlas auf einer Seite zu weit vorne steht, neigen die darunter liegenden Wirbel dazu, dem ersten Wirbel zu folgen, wodurch sich die Halswirbelsäule aufrichtet. Dieser Zustand hat noch schlimmere Auswirkungen als die Drehung des Atlas allein. Die beiden Fehlstellungen können sich miteinander kombinieren, d.h. der Atlas kann nicht nur im Verhältnis zu seiner idealen physiologischen Position zu weit nach vorne verlagert sein, sondern auch um seine Achse gedreht und/oder seitlich verschoben sein.

Die Beziehung zwischen der Position des Atlas und der Halslordose ist ein wechselseitiger Mechanismus: Wenn die Halswirbelsäule als Reaktion auf ein zugrunde liegendes Ungleichgewicht übermäßig steilgestellt ist, führt dies zu einer Vorverlagerung des ersten Wirbels; ebenso beeinflusst ein nach vorne verschobener Atlas die Form der Halswirbelsäule, so dass sie gerader d.h. steiler wird. Diese beiden Probleme entstehen gleichzeitig und treten in der Regel gemeinsam auf. Mit anderen Worten: Eine Verschiebung des Atlas geht häufig mit einer Veränderung der natürlichen Halslordose einher und umgekehrt. Diese gegenseitige Beeinflussung unterstreicht, wie wichtig es ist, sowohl die Position des Atlas als auch die allgemeine Form der Halswirbelsäule bei der Behandlung zu berücksichtigen.

Dieser Zustand kann zu einer beidseitigen Kompression der Drosselvene führen, was den venösen Abfluss drastisch reduziert. Da der Venenabfluss auch der Abflussweg für den Liquor (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) ist, wird eine negative Kettenreaktion an mehreren Fronten ausgelöst, auch auf neurologischer Ebene.

Die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit zirkuliert um das Gehirn und das Rückenmark und erfüllt lebenswichtige Funktionen wie den mechanischen Schutz und den Abtransport von Stoffwechselabfallprodukten. Daher kann jede Behinderung des normalen Flusses zu einem Anstieg des Hirndrucks und einer verminderten Ausscheidung von Toxinen führen, was sich negativ auf die Funktion des zentralen Nervensystems auswirken kann.

Wir sollten uns nicht wundern, dass wir Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel und viele andere Beschwerden bekommen, wenn wir das Blut daran hindern, frei aus der Schädelhöhle zu fließen und so Schlackenstoffe effektiv zu entfernen!

Doch die Medizin spricht von unheilbaren neurologischen Krankheiten, anstatt das Gehirn zu berücksichtigen, das mit der Zeit zu einer Müllhalde wird. Vergleicht man den menschlichen Körper mit einem Aquarium, dann gibt die Medizin vor, den Fischen Chemikalien zu verabreichen und sie weiterhin in ihren eigenen Exkrementen schwimmen zu lassen, anstatt sich für die einfachste und logischste Lösung zu entscheiden, nämlich das Wasser im Aquarium zu wechseln.

Vorübergehend versus konstant

Um das Problem vollständig zu verstehen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen einem kurzzeitigen und einem dauerhaften Zustand zu kennen. Ein Zustand, der KONSTANT anhält, hat eine ganz andere Auswirkung als ein Ereignis, das VORÜBERGEHEND auftritt.

Beim Beugen des Nackens üben die Muskeln vorübergehend Druck auf die umliegenden Nerven und Blutgefäße aus. Diese Art von Belastung wird im Allgemeinen ohne negative Folgen toleriert, da sie dynamisch, variabel und vorübergehend ist. Sobald der Nacken in eine neutrale Position zurückkehrt, hören die Kompressionen auf.

Weicht die Haltung der Halswirbelsäule in Ruhestellung dagegen dauerhaft vom Ideal ab, kommt es zu ständigen Kompressionen, die den Fluss der Körperflüssigkeiten und Nervensignale verändern (vagale Störungen). Angesichts dieses neuen Zustands versucht der Körper, sich anzupassen und ein neues Gleichgewicht herzustellen. Dieser Anpassungsprozess kann jedoch verschiedene, oft negative Folgen für das Gleichgewicht und das allgemeine Funktionieren des Körpers haben.

Beschwerden und Symptome der HWS-Steilstellung

Wenn der Prozess der Begradigung der Halswirbelsäule lange Zeit anhält, ohne dass geeignete Maßnahmen zu seiner Korrektur ergriffen werden, besteht eine gute Chance, dass sich die Halswirbelsäule aufrichtet oder sogar umdreht.

Dies sind einige der Folgen:

Beschwerden und Symptome der HWS steilstellung

Welche Ursachen hat die Abflachung der Halslordose?

Eine HWS-Steilstellung ist das Ergebnis eines Ungleichgewichts zwischen den vorderen und hinteren Muskelketten der Halswirbelsäule, manchmal begleitet von einer Laxheit der Bänder bestimmter HWS-Segmente. Die Abflachung der Lordose ist häufig die adaptive Folge einer Fehlstellung, eines Ungleichgewichts oder einer Schädigung im oberen oder unteren Teil der Wirbelsäule. Die Halswirbelsäule ist untrennbar mit den Bewegungen der Rücken- und Lendenwirbelsäule verbunden und umgekehrt. Das bedeutet, dass jede Veränderung oder jedes Ungleichgewicht in einem dieser Bereiche sich direkt auf die anderen Bereiche auswirken kann. So kann beispielsweise ein Problem im Lendenwirbelbereich eine aufsteigende Kettenreaktion auslösen, die zu einer Veränderung der Halslordose führt, und ähnliche Wechselwirkungen können auch in anderen Richtungen auftreten.

Die Ursache einer HWS-Steilstellung kann multifaktoriell sein, d.h. es können mehrere auslösende oder verschlimmernde Faktoren gleichzeitig vorhanden sein. Diese müssen einzeln abgeklärt und, falls vorhanden, korrigiert werden, bevor die physiologische Halslordose wiederhergestellt werden kann.

HWS-Steilstellung nach Schleudertrauma
Schleudertrauma
Instabilität oder Riss der HWS-Bänder
fehlausgerichteter und vorverlagerter Atlaswirbel C1
unausgeglichene, atrophierte oder unterentwickelte Muskelketten
Kieferfehlstellungen mit verminderter vertikaler Dimension
Steißbeinluxation in etwa 25 % der Fälle (Quelle: Prof. Daniele Raggi)
übermäßige Nutzung elektronischer Geräte bei unpassender Körperhaltung

Wie Sie in den folgenden Animationen sehen können, befindet sich der Atlas bei einer HWS-Steilstellung ständig zu weit vorne, in einer Position, die er nur einnehmen würde, wenn wir unseren Kopf nach vorne beugen und das Kinn zur Brust ziehen. Dies ist normalerweise eine vorübergehende Position, die jedoch jetzt dauerhaft ist. Dieser Zustand verursacht einen abnormalen und ständigen Druck auf die inneren Strukturen des Halses.

HWS steilstellung
HWS steilstellung

Streckfehlhaltung der HWS und Kieferfehlstellung

Liegt gleichzeitig eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) vor, wie z. B. Überbiss und damit ein nach hinten verlagerter Unterkiefer, wird die Situation durch den Druck, den der Gelenkkopf nach hinten ausübt und der das Kiefergelenk zusammendrückt, noch verschärft. Auf lange Sicht degeneriert das Gelenk, ganz zu schweigen von den Schäden, die es an den umliegenden Strukturen verursacht.

Die Zahnhöhe (vertikale Dimension des Gebisses) bestimmt die räumliche Position des Kiefers im Verhältnis zum Schädel. Um die Fehlstellung des Kiefers dauerhaft zu ändern, ist es daher entscheidend, die korrekte Zahnverschluss (Stellung der unteren Zahnreihe zur oberen Zahnreihe) wiederherzustellen, indem man für eine angemessene Höhe der Zahnbögen sorgt. Behandlungen, die sich ausschließlich auf die Muskeln konzentrieren, können nur eine symptomatische und vorübergehende Linderung bringen. Ohne eine Anpassung der Bissverhältnisse und der Höhe der Zahnbögen, bleibt das Problem in der Regel bestehen.

HWS steilstellung und Kieferfehlstellung

Wie entsteht eine HWS-Steilstellung?

Es gibt 2 Umstände, unter denen dies geschieht:

  • schleichend im Laufe der Zeit durch schlechte Haltungsgewohnheiten
  • nach einem Sturz oder einem traumatischen Unfall wie einem Schleudertrauma oder nach einer Intubation während einer chirurgischen Eingriffs unter Vollnarkose

Die Fälle von HWS-Steilstellung nehmen deutlich zu, was darauf schließen lässt, dass sich in den letzten Jahren neue schädliche Haltungsgewohnheiten etabliert haben.

Heutzutage ist es normal geworden, viele Stunden vor den Bildschirmen von Laptops und Smartphones zu verbringen. Diese Gewohnheit ist inzwischen so weit verbreitet, dass sie wesentlich zur Zunahme der Fälle von HWS-Steilstellung und einer Reihe anderer damit verbundener gesundheitlicher Probleme beiträgt. Eine längere Beschäftigung mit diesen Geräten fördert oft eine schlechte Körperhaltung, bei der der Nacken über einen längeren Zeitraum nach vorne und nach unten geneigt ist, was zu einer Überstreckung der Halswirbelsäule führt und negative Folgen für die allgemeine Gesundheit beiträgt.

Am 29. Juni 2007 präsentierte Steve Jobs das erste iPhone und läutete damit nicht nur eine neue technologische Ära ein, sondern auch das Ende der Gesundheit unserer Halswirbelsäule.
HWS-Steilstellung duch Smartphone

Der Begriff „Handynacken“ beschreibt die Schäden, die am Nacken, an der Wirbelsäule und an der allgemeinen Körperhaltung durch langes Starren auf einen Bildschirm mit nach vorne gebeugtem Nacken entstehen können.

Nicht nur die Sehschärfe kann sich erheblich verschlechtern, was den Brillen- und Kontaktlinsenanbietern zugute kommt, die ihren Markt vergrößern konnten, sondern auch die Haltung des Nackens leidet darunter, wenn dieser zu viele Stunden am Tag nach vorne und nach unten gebeugt wird.

Die daraus resultierende Kurzsichtigkeit und andere Sehschwächen verschlimmern die Situation noch, so dass ein Teufelskreis entsteht: Die Sehschwäche führt nämlich dazu, dass man den Kopf zum besseren Sehen noch weiter neigt, um ihn näher an den Bildschirm heranzubringen, was die Körperhaltung noch mehr verschlechtert.

Ein maßvoller Gebrauch von Computern und Mobiltelefonen muss sich nicht unbedingt negativ auswirken, solange während der Nutzung eine korrekte Körperhaltung eingenommen wird. Die Tatsache, dass man Tag für Tag viele Stunden vor einem Bildschirm sitzt, kann sich in der Tat nachteilig auswirken und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die korrekte Krümmung der Halswirbelsäule verloren geht. Der jüngste Trend zum Smartworking oder zur Telearbeit hat das Problem noch verschlimmert, da viele Menschen immer mehr Zeit im Sitzen und über ihre Geräte gebeugt in ihrer häuslichen Umgebung verbringen, die oft weniger ergonomisch ist als in traditionellen Büros.

Sollten Sie es nicht vermeiden können, viele Stunden am Tag auf den Bildschirm zu schauen, ist es wichtig, zumindest Maßnahmen zu ergreifen, um die negativen Auswirkungen auf Ihre Körperhaltung zu minimieren. Positionieren Sie den Bildschirm auf Augenhöhe und vermeiden Sie es, Ihren Nacken und Kopf nach vorne zu neigen. Die Arbeit an einem Laptop, der auf einem Tisch steht, zwingt den Nacken in eine nicht optimale Position. Idealerweise sollten Sie einen externen Monitor in angemessener Größe verwenden, der in einer Höhe und einem Abstand aufgestellt ist, der eine aufrechte und entspannte Haltung ermöglicht. Versuchen Sie auch, die Aktivitäten auf Ihrem Mobiltelefon zu minimieren.

Ein Gramm Vorbeugung ist mehr wert als ein Kilo Heilung

Gewöhnen Sie sich an, Ihr Smartphone auf Augenhöhe zu halten, anstatt den Kopf zu neigen, um darauf zu schauen. Wenn Sie am Computer arbeiten, positionieren Sie die Unterseite des Monitors auf Augenhöhe oder höher. Wenn Sie einen Laptop verwenden, können Sie eine kabellose Tastatur oder einen zweiten Monitor installieren, damit Sie den Kopf nicht nach vorne beugen müssen.

HWS steilstellung und Körperhaltung

Ein Mobiltelefon, ein Tablet oder ein Laptop ohne geeigneten externen Monitor ist für die sporadische Nutzung während des Tages in Ordnung, aber sicher nicht für die Arbeit oder, noch schlimmer, für das stundenlange Spielen von Computerspielen jeden Tag. Nach einigen Jahren ungesunder Körperhaltung, bei der der Kopf ständig nach unten geneigt ist, werden Sehkraft und Halswirbelsäule unweigerlich ernsthafte Folgen erleiden.

Wenn Sie glauben, dass Sie Geld sparen, indem Sie sich für billige, mickrige Bildschirme entscheiden, die für den stundenlangen Gebrauch ungeeignet sind, bedenken Sie, wie viel Sie für Ihre Gesundheit ausgeben müssen, wenn Ihre Halswirbelsäule degeneriert ist und zu einer Quelle von Problemen und chronischen Schmerzen wird.

Dies ist die harte Realität von heute:

Ist die Halswirbelsäule erst einmal zu steil oder gar invertiert, wird es sehr schwierig sein, jemanden zu finden, der das Problem effektiv korrigieren kann. Wenn die HWS-Steilstellung nicht behoben wird, droht die Gefahr, dass die Halswirbelsäule unumkehrbar geschädigt wid. Man wird sich dessen erst bewusst, wenn es bereits zu spät ist.

Eine sitzende Lebensweise steht im Widerspruch zur Natur der Wirbelsäule. Wenn man sich lange Zeit nicht bewegt, wird der Bewegungsapparat steif. Diese Steifheit verursacht Muskelschmerzen, beeinträchtigt die Blutzirkulation und erhöht die Verletzungsanfälligkeit.

Wenn Sie einen Schreibtischjob haben, bei dem Sie lange Zeit sitzen und auf einen Bildschirm schauen müssen, ist es sehr wichtig, dass Sie Pausen einlegen: um aufzustehen, sich zu bewegen und zu dehnen. Auch außerhalb der Arbeit ist regelmäßige körperliche Betätigung wichtig, um Ihren Körper aktiv und flexibel zu halten und Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu verbessern.

Ihre zukünftige Gesundheit hängt stark von diesen einfachen, aber grundlegenden Gewohnheiten ab. Im Internet finden Sie unzählige Videos mit Dehnungsübungen für das Büro.

Kinder, Computer und Handys

Wirbelsäulenprobleme sind bei jungen Menschen immer häufiger anzutreffen. Statt sich an der frischen Luft zu bewegen, verbringen viele ihre Zeit vor dem Bildschirm. Eine Situation, die eine harmonische Entwicklung des Körpers und der Muskeln durch gesunde Bewegung verhindert.

Dieser Trend trägt entscheidend zu körperlicher und geistiger Schwäche bei. Wir schaffen eine Generation von Schwächlingen, die unter schweren gesundheitlichen Problemen leiden. Hinzu kommt eine miserable Ernährung mit Zucker und Energydrinks, und wir bereiten uns auf eine Generation von Zombies vor, die nichts draufhaben. Was tun die Eltern, um dies zu verhindern?

Was sind die langfristigen Folgen einer HWS-Steilstellung?

Obwohl eine vorübergehende Streckfehlhaltung der Halswirbelsäule ohne unmittelbare Folgen toleriert werden kann, können sich die langfristigen Auswirkungen dieses Zustands nachteilig auf den gesamten Bewegungsapparat, einschließlich der Bandscheiben, auswirken. Das Leben mit einer abgeflachten oder gar umgekehrten Halskrümmung über einen längeren Zeitraum führt zu Veränderungen in der Form und Anpassung von Bändern, Wirbeln und Bandscheiben. Diese Strukturen besitzen eine gewisse Plastizität, d.h., wenn sie über längere Zeit einer konstanten Belastung ausgesetzt sind, können sie ihre Struktur verändern und sich verformen.

Muskeln sind in der Lage, sich zusammenzuziehen oder zu dehnen und dann in ihre ursprüngliche Form zurückzukehren, ohne dass es zu wesentlichen Veränderungen oder dauerhaften Schäden kommt. Wenn sich allerdings die Bänder und Bandscheiben in ihrer Form und Beschaffenheit verändern, ist der Aufwand für ihre Wiederherstellung erheblich größer. Aus diesem Grund ist es im Allgemeinen einfacher, die Halslordose bei einem jungen Menschen wiederherzustellen, der noch nicht jahrelang mit Fehlhaltungen gelebt hat.

Die Bandscheiben der Wirbelsäule brauchen regelmäßige Bewegung, um gesund zu bleiben. Wenn sich die Krümmung des Halses verändert, wird auch die Bewegung der einzelnen Wirbelsäulensegmente verändert. Dies führt dazu, dass die Bandscheiben einem ständigen abnormalen Druck ausgesetzt sind, wodurch sie allmählich an Volumen verlieren. Infolgedessen bewegen sich einige Segmente der Wirbelsäule nicht mehr richtig, während andere sich übermäßig bewegen und die Stabilität der Gelenke beeinträchtigen. Dieses Ungleichgewicht in Verbindung mit einer erhöhten Belastung und einer eingeschränkten Beweglichkeit kann den Prozess der Bandscheibendegeneration beschleunigen.

Eine HWS-Steilstellung geht häufig mit dem Vorhandensein von Bandscheibenvorfällen und -vorwölbungen einher.

Die Wirbelsäule ist schwächer und empfindlicher, wenn sie die Kurven verliert, die ihr Belastbarkeit und Beweglichkeit verleihen. Menschen, die die physiologische Halslordose verloren haben, erleiden in traumatischen Situationen, wie z.B. bei Autounfällen, Stürzen aus großer Höhe oder Schlägen mit schweren Gegenständen auf den Kopf, eher schwere Verletzungen. In solchen Situationen kann eine Wirbelsäule ohne ihre natürlichen Krümmungen mechanische Kräfte nicht so effektiv umverteilen, was die Person anfälliger für Verletzungen macht.

Die physiologische Halslordose spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der strukturellen und funktionellen Integrität des Halses. Ein Verlust dieser Krümmung kann dazu führen, dass die mechanische Belastung der Facettengelenke und der dazwischen liegenden Bandscheiben um das 5- bis 10-fache über das normale Maß ansteigt. Diese erhöhte Flächenbelastung dieser Strukturen kann ihre Verschlechterung beschleunigen und zu einer Degeneration der Halswirbelsäule führen. Durch diesen degenerativen Prozess kommt es zu einer Vielzahl von beeinträchtigenden Symptomen, die oft nicht direkt mit der fehlenden Halslordose in Verbindung gebracht werden. Das Verständnis dieses Mechanismus unterstreicht die Bedeutung der Prävention für die Erhaltung der Gesundheit der Wirbelsäule.

Wenn die natürliche Halslordose, die dazu beiträgt, das Gewicht des Kopfes gleichmäßig zu verteilen, verringert ist oder verloren geht, müssen die Muskeln des Nackens und der Schultern mehr Kraft aufwenden, um den Kopf zu stützen. Diese Überlastung kann wiederum zu Muskelverspannungen und Schmerzen führen, und es besteht die Möglichkeit, dass sich chronische Muskelkontrakturen entwickeln. Kontrakturen verursachen nicht nur Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, sondern können auch den Druck auf die Bandscheiben erhöhen. Dieser zusätzliche Druck beschleunigt den Degenerationsprozess der Bandscheiben und trägt zu einem Kreislauf aus Schmerzen und Verschlechterung der Wirbelsäule bei, der die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.

Wenn eine Bandscheibe infolge einer längeren Degenerationsphase, die durch ständige ungleichmäßige Druckkräfte verursacht wird, reißt, kann die Bandscheibe in den Bereich des Wirbelkanals vordringen, aus dem die Nerven austreten, was Schmerzen und Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen verursacht.

Auch wenn es eine weit verbreitete Meinung ist, dass die Ursachen für eine Vorwölbung oder einen Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule auf schweres Heben oder anstrengende Arbeitstätigkeiten zurückzuführen sind, so ist doch vielmehr das jahrelange Leben mit einer HWS-Steilstellung dafür verantwortlich.

Wenn man die Wirbel mit zwei Brotscheiben und die sie trennende Bandscheibe mit Mayonnaise vergleichen würde, so würde ein übermäßiger Druck auf das Sandwich dazu führen, dass die Mayonnaise auf der Kleidung landet. In ihrer Kurzsichtigkeit würde die Medizin einfach die Mayonnaise für die Flecken auf der Kleidung verantwortlich machen, anstatt den übermäßigen Druck als eigentliche Ursache zu erkennen. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie oftmals das eigentliche Opfer der Umstände als Schuldiger angesehen wird.

Was oft unterschätzt wird und für viele schwer zu begreifen ist, ist folgendes: Eine beeinträchtigte Idealhaltung und das daraus resultierende permanente Ungleichgewicht führen dazu, dass sich bestimmte Knochen des Skeletts statisch falsch positionieren. Diese Fehlstellung verhindert nicht nur, dass sich die Knochen dynamisch richtig bewegen, sondern verursacht auch einen ständigen Druck auf die umliegenden Weichteile. Darüber hinaus verhärten sich die unausgewogenen Muskelketten und werden hyperton, was wiederum einen weiteren abnormalen und ständigen Druck auf die angrenzenden Gewebe, einschließlich Nerven, Lymph- und Blutgefäße, ausübt. So entsteht ein Teufelskreis von Funktionsstörungen, die sich gegenseitig verstärken und das Krankheitsbild verschlimmern.

Wo zuvor genügend Platz für ein harmonisches Nebeneinander der verschiedenen anatomischen Bestandteile vorhanden war, sind nun bestimmte Strukturen auf enge Bereiche beschränkt. Eine Situation, die für empfindlichere Gewebe wie Nerven und Blutgefäße besonders kritisch ist. Der normale Fluss der verschiedenen Körperflüssigkeiten ist verlangsamt, mit allen Konsequenzen, die man sich vorstellen kann. In diesem Zustand kann der Körper nicht mehr richtig funktionieren und es kommt zu Symptomen und Störungen. Die rationellste und wirksamste Lösung besteht darin, einzugreifen, um die richtigen Räume wiederherzustellen, eine Körperhaltung zu erlangen, die der idealen Haltung näherkommt, und Muskelkontrakturen zu minimieren.

Im Grunde ist das Problem im Prinzip ganz einfach: Es geht darum, die Ordnung wiederherzustellen und dafür zu sorgen, dass jedes Element an seinem rechtmäßigen Platz ist. Im menschlichen Körper, wie auch in anderen Bereichen des Lebens, entstehen Schwierigkeiten, wenn ein Element versucht, in den Raum einzudringen, der einem anderen gehört. Dies ist der ANFANG des Problems und auch der Punkt, der korrigiert werden muss. Der Schwerpunkt liegt jedoch oft auf dem NACHHER, d.h. auf dem Versuch, die Auswirkungen zu mildern, anstatt die ursprüngliche Ursache, d.h. das VORHER, anzugehen. Die Ausgangssituation, in der die Invasion in den Lebensraum beginnt, wird vernachlässigt, obwohl sie der entscheidende Punkt ist, von dem alles ausgeht.

Daher ist es wichtig, das Problem an der Wurzel zu packen, denn sonst ist eine endgültige Lösung nicht möglich. Es sollte uns nicht überraschen, wenn der Körper zu versagen beginnt, wenn seine Versorgungswege an mehreren Stellen verengt und die Nervensignale verändert werden. Die eigentliche Überraschung liegt darin, wie es einigen Körpern gelingt, trotz dieser widrigen Umstände weiterhin unauffällig zu funktionieren. Diese Anpassungsfähigkeit spiegelt die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Körpers wider, unterstreicht aber auch, wie wichtig es ist, die Ursachen von Funktionsstörungen zu ermitteln und zu beheben, anstatt nur die daraus resultierenden Symptome zu behandeln. Die Vorbeugung wird allzu oft vernachlässigt, und die Menschen versuchen, Abhilfe zu schaffen, wenn es bereits zu spät ist.

Die Metapher des Fußes auf dem Wasserschlauch veranschaulicht wirkungsvoll das Konzept der Beeinträchtigung des ordnungsgemäßen Funktionierens eines Systems durch ein anhaltendes Hindernis. Wenn Sie beim Gießen Ihres Gartens ständig mit dem Fuß auf dem Wasserschlauch stehen, müssen Sie sich nicht wundern, wenn Ihr Garten austrocknet. In ähnlicher Weise sind sich viele Menschen nicht bewusst, dass eine veränderte Körperhaltung ihren lebenswichtigen „Kreislauf“ einschränkt, sei es den Blutfluss, die Nervenübertragung oder andere wichtige physiologische Prozesse. Anstatt das Hindernis zu erkennen und zu beseitigen - d.h. „den Fuß vom Schlauch zu nehmen“ - widmen sie sich der Erforschung und Anwendung der von Ärzten vorgeschlagenen, oft unangemessenen Lösungen, die nicht nur das Problem nicht lösen, sondern auch zu einer weiteren Verschlimmerung der Situation beitragen. Dieser Vergleich unterstreicht, wie wichtig es ist, die wirklichen Ursachen von Gesundheitsproblemen zu verstehen und therapeutische Ansätze zu verfolgen, die an der Wurzel der Erkrankung ansetzen, anstatt nur die Symptome zu behandeln.

Rückwärtskrümmung der Halswirbelsäule (paradoxe Kyphose)

Ein noch schwerwiegenderer Zustand als eine HWS-Steilstellung ist eine Halswirbelsäule mit einer paradoxen Kyphose. Es ist wichtig zu wissen, dass sich die Symptome im Laufe der Behebung einer Rückwärtskrümmung verstärken können. Dies kann zu der irrtümlichen Annahme führen, dass sie sich verschlimmert, was dazu führt, dass die Maßnahmen zur Korrektur der paradoxen Kyphose nicht weitergeführt werden. Dieses Phänomen tritt auf, weil die Halswirbelsäule eine kritische Phase durchlaufen muss, in der sie zunächst einmal gerade wird, bevor sie sich wieder nach vorne biegen und ihre natürliche physiologische Krümmung erneut annehmen kann. Während der Aufrichtungsphase ist die Wirbelsäule stärker gestreckt und steht daher unter größerer Spannung.

Die Reihenfolge ist: HWS mit Rückwärtskrümmung → HWS-Steilstellung → HWS mit physiologisch korrekter Vorwärtskrümmung.

Beim Heilprozess einer paradoxen Kyphose der Halswirbelsäule ist es unvermeidlich, diese Zwischenstufe zu durchlaufen. Dies ist vergleichbar mit dem Vorgang bei einem Verbrennungsmotor, bei dem der Kolben den oberen Totpunkt erreichen muss, damit die Pleuelstange auf der anderen Seite der Kurbelwelle nach unten gehen kann.

Ein gerader Hals ist länger als ein gebogener Hals

HWS steilstellung Symptome

Eine steilgestellte Halswirbelsäule ist „länger“ als die gleiche Halswirbelsäule mit einer normalen Lordose. Sie können den Test selbst durchführen. Nehmen Sie ein Stück Draht und spannen Sie ihn mit Ihren Fingern. Wenn Sie Ihre Hände näher zusammenbringen, biegt sich der Draht und der Abstand verringert sich. Wenn Sie Ihre Hände auseinander bewegen, streckt sich der Draht und Ihre Hände bewegen sich auseinander. Das Gleiche geschieht mit dem Hals, wenn die Halswirbelsäule steilgestellt ist. Wenn der Hals länger ist, ist das Gehirn einem ständigen Zug nach unten ausgesetzt, und die Gefäße und Nerven sind der gleichen ständigen Spannung unterworfen. Mir ist nicht bekannt, dass dieser Faktor von den Ärzten berücksichtigt wird, obwohl dieses Phänomen Teil der Grundmechanik ist. Man könnte spekulieren, dass das Arnold-Chiari-Syndrom (das Kleinhirn sackt in den Wirbelkanal ab) und das Eagle-Syndrom (Verlängerung/Verkalkung des Styloidfortsatz) eine der Folgen sein oder zumindest durch die HWS-Steilstellung verschlimmert werden könnten.

Was macht der Arzt in solchen Fällen?

In der Schulmedizin besteht die Tendenz, die HWS-Steilstellung passiv zu beobachten, anstatt bereits im Frühstadium wirksam einzugreifen, bis es unwiederbringlich zu spät ist. Abgesehen von der Diagnose und den Bemühungen, die damit verbundenen Symptome zu lindern, werden selten konkrete Maßnahmen zur Wiederherstellung der physiologischen Halslordose ergriffen. Es wird auch nicht kommuniziert, dass das Unterlassen von Maßnahmen zur Wiederherstellung der Halslordose zu einer irreversiblen Degeneration der Halsstrukturen führt. Dieses Schweigen könnte darauf zurückzuführen sein, dass es in der Medizin keine Lösungen gibt, mit denen die HWS-Steilstellung oder die Stellung des Atlaswirbels in irgendeiner Weise korrigiert werden kann, da es offensichtlich keine Medikamente zur Behebung der mechanischen Bedingungen gibt. Infolgedessen neigt man dazu, das Problem zu IGNORIEREN.

Für den Arzt steht ein aktives Eingreifen zur Korrektur des Problems und zur Wiederherstellung der natürlichen Halslordose in der Regel nicht zur Debatte.

Sie werden vielleicht hören, dass die HWS-Steilstellung üblich ist und keinen Grund zur Sorge darstellt. Die vorgeschlagene Lösung könnte sich auf die Verabreichung eines entzündungshemmenden Mittels zur Linderung der Beschwerden, eines Schmerzmittels gegen Kopfschmerzen, falls vorhanden, und vielleicht eines weiteren Medikaments gegen Schwindel beschränken. So wird gegen alle anderen Symptome vorgegangen, die mit einer HWS-Steilstellung einhergehen. Es kann sein, dass man Ihnen Physiotherapie verschreibt, auch wenn danach die physiologische Halslordose noch nie zurückgekehrt ist. Vielleicht wird Ihnen empfohlen, Sport zu treiben und zu versuchen, Stress zu vermeiden - Ratschläge, die vage und schwer umzusetzen sind. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ihre Symptome psychologischen Faktoren oder Ängsten zugeschrieben werden. Das geschieht insbesondere in Fällen, in denen es keine eindeutige Erklärung oder Lösung für die dargelegten Probleme gibt, was immer dann passiert, wenn sie nicht wissen, wie sie ihr völliges Versagen bei der Lösung eines Problems begründen sollen. Diese Vorgehensweise ist vergleichbar mit der Aussage, dass man weiterfahren kann, wenn die Achsvermessung des Autos nicht stimmt, ohne sich allzu viele Gedanken über den unvermeidlichen asymmetrischen und vorzeitigen Verschleiß der Reifen zu machen. Das suggeriert eine gewisse Resignation gegenüber der Situation. Diese Sichtweise entspringt möglicherweise einem Gefühl der Frustration über in seiner Ausbildung nicht vorgesehene Behandlungsmöglichkeiten.

Bei vielen Erkrankungen, einschließlich der HWS-Steilstellung, ignoriert die Medizin die Ursachen und hat keine wirkliche Lösung. Wenn die Halswirbelsäule irreparabel geschädigt ist, wird der Arzt schließlich eine Operation vorschlagen. Wenn Sie klug sind, werden Sie erkennen, dass Sie so schnell wie möglich etwas unternehmen sollten, um Ihren Nacken zu richten. Wenden Sie sich an diejenigen, die ECHTE Lösungen haben. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist, und hören Sie nicht auf schädliche Beschwichtigungen von Ärzten und irreführende Werbung. Dieser Ratschlag gilt natürlich auch für andere Beschwerden, die Sie vielleicht haben.

Chirurgie und HWS-Steilstellung

Chirurgie und HWS steilstellung

Es gibt ein Sprichwort: „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel“. Im Rahmen der Chirurgie wird dieser Hammer zum Skalpell, mit dem das entfernt wird, was als überflüssig erachtet und als vermeintliche Ursache für Ihr Problem angesehen wird. Außerdem gibt es einige „Spezialisten“, vor allem in Übersee, die auf die skurrile Idee gekommen sind, den Druck, der durch eine falsche Hals- oder Kieferstellung ausgeübt wird, zu lindern, indem sie einen Teil des Knochens entfernen, um mehr Platz zu schaffen, wie z. B. den Styloidfortsatz oder die hervorstehenden Teile von verschobenen Wirbeln, anstatt einfach die korrekte Ausrichtung der Halswirbelsäule wiederherzustellen.

Die Probleme einer zu steil gewordenen Halswirbelsäule, die allgegenwärtige Fehlstellung von C1, C2 und eines nach hinten versetzten Unterkiefers werden ignoriert oder unterschätzt. Der Einsatz eines Skalpells ist viel rentabler. Es ist inzwischen allgemein bekannt, wie dieses oft zu dem gottlosen Zweck missbraucht wird, Geld zu verdienen. Sich auf dem Gebiet der Gesundheit richtig zu informieren, ist zu einer Maßnahme der Selbstverteidigung geworden. Das ist auch der Grund, warum wir uns auf dieser Website bemühen, die verschiedenen Themen eingehend zu erläutern. Wahres Verständnis verhindert, dass man in die Irre geführt wird.

Was macht ein Physiotherapeut, wenn er eine zu HWS-Steilstellung vorfindet?

Ein Physiotherapeut kann auf verschiedene Weise versuchen, die Schmerzen, die durch eine HWS-Steilstellung verursacht werden, zu lindern:

Manuelle Therapie: Der Physiotherapeut kann Techniken zur Dehnung und Entspannung der Nacken- und Rückenmuskulatur anwenden. Dies kann dazu beitragen, Muskelverspannungen zu verringern und die Beweglichkeit zu verbessern.

Gelenkmobilisation: Sie dient der Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit. Der Physiotherapeut wendet eine kontrollierte Kraft nach und nach an, um die Gelenke der Halswirbelsäule in ihre natürliche Position zu bringen.

Wirbelsäulenmanipulation: Dabei wird ein schneller und präziser Impuls (Thrust) eingesetzt, um die blockierte Gelenke der Halswirbelsäule zu lösen. Dieses Verfahren kann Schmerzen und Steifheit verringern. Es kommt jedoch nur in ausgewählten Fällen zum Einsatz und erfolgt stets nach einer sorgfältigen Beurteilung durch den Therapeuten. Manipulationen der Halswirbelsäule bergen gewisse Risiken.

Instrumentelle Massage: Mit Hilfe von Geräten wird das Gewebe massiert, um Verspannungen zu lösen und die Blutzirkulation zu verbessern.

Myofasziale Therapie: beinhaltet die Anwendung von gezieltem Druck auf Muskeltriggerpunkte zur Linderung von Schmerzen und Steifheit. Die myofasziale Therapie kann in Kombination mit anderen manuellen Therapietechniken angewendet werden.

Dehnungsübungen: Der Therapeut kann spezifische Dehnungsübungen für die Nacken- und Rückenmuskulatur empfehlen, um die Flexibilität und Mobilität zu verbessern. Eine der gebräuchlichsten Übungen besteht darin, den Kopf sanft zur Seite zu neigen und die Position etwa 20 Sekunden lang zu halten, dann auf der anderen Seite zu wiederholen. Eine andere Übung besteht darin, den Kopf nach hinten zu neigen und diese Position einige Sekunden lang zu halten, um dann den Kopf langsam wieder zu senken.

Kräftigungsübungen: Diese werden von Physiotherapeuten eingesetzt, um die Nacken- und Rückenmuskulatur zu stärken, weitere Schäden an der Halswirbelsäule zu verhindern und die Haltung zu verbessern. Es ist wichtig, dass die Übungen korrekt ausgeführt werden, um weitere Schäden an der Halswirbelsäule zu vermeiden. Der Physiotherapeut kann detaillierte Anweisungen zu den Bewegungen und der Häufigkeit der Übungen geben, je nach den Bedürfnissen des Patienten.

Elektrostimulation: Es wird ein Gerät verwendet, das elektrische Impulse an die Muskeln sendet, um eine unwillkürliche rhythmische Muskelkontraktion zu erzeugen. Damit können schwache Muskeln im Nacken und Rücken gestärkt und die Körperhaltung verbessert werden.

Tecar-Therapie: Radiofrequenzenergie wird zur Erwärmung des Tiefengewebes eingesetzt und stimuliert den natürlichen Heilungsprozess des Körpers, indem sie die lokale Blutzirkulation erhöht. Sie kann eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu verringern und die Heilung von beschädigtem Gewebe zu beschleunigen.

Ultraschalltherapie: Mit Hochfrequenz-Ultraschall wird das Gewebe in der Tiefe stimuliert und die Blutzirkulation verbessert. Ultraschall kann Entzündungen hemmen, Schmerzen lindern und die Muskelbeweglichkeit verbessern.

Lasertherapie: Bei dieser Technik wird ein Laserstrahl eingesetzt, um Entzündungen zu lindern und die Heilung von beschädigtem Gewebe zu fördern. Sie kann auch zur Schmerzlinderung eingesetzt werden.

Wärme- und Kältetherapie: Der Physiotherapeut kann Wärme oder Kälte einsetzen, um Schmerzen zu lindern und Steifheit zu reduzieren. Auch ein Saunabesuch ist denkbar.

Was haben all diese Therapien, die von Physiotherapeuten angewandt werden, gemeinsam? Sie behandeln die Symptome und nicht die Ursachen, die den Nacken in einer falschen Position halten. Obwohl diese Behandlungen angenehm sein können und eine hervorragende Ergänzung zur Linderung der Symptome darstellen, ist es unwahrscheinlich, dass sie allein eine gesunde Halslordose wiederherstellen, auch wenn eine vorübergehende Schmerzlinderung Sie vielleicht glauben lässt, dass Sie auf dem richtigen Weg sind. Auch wenn diese Methoden viel besser sind als die Einnahme von Medikamenten, sollten Sie bei anhaltenden Symptomen diese Seite erneut lesen.

CCSVI und HWS-Steilstellung

CT-Angiographie der Halswirbelsäule

Wenn man in Richtung CCSVI, d.h. chronische cerebro-spinale venöse Insuffizienz, untersucht, sollte man nicht den Fehler machen, alle Stenosen auf Venenfehlbildungen zurückzuführen, sondern das Problem aus einer umfassenderen Perspektive betrachten.

In einem ersten Schritt ist es wichtig, die Ausrichtung der ersten beiden Halswirbel zu überprüfen. Ist die Halswirbelsäule steilgestellt und damit zu weit vorne? Ist der Kiefer verschoben oder zurückverlagert? Wie ist der Zustand der Halsmuskulatur? Sind der Sternocleidomastoid-Muskel und die Scaleni vergrößert und verhärtet? Dies sind sehr wichtige Fragen, die sich nur wenige Menschen stellen.

Wussten Sie, dass Bilder von Angiographien und MRTs mit Kontrastmittel irreführend sein können? Die Venen machen in ihrem Verlauf Kurven und folgen gewundenen Bahnen, und je nach Winkel und Betrachtungsebene kann man auf den aufgenommenen Bildern Verengungen sehen, die in Wirklichkeit nicht existieren oder irrelevant sind und lediglich der Richtungsänderung des Blutgefäßverlaufs entsprechen.

Kritisch zu sehen ist auch, dass ein Arzt/Radiologe aus Mangel an spezifischer Erfahrung oder in manchen Fällen aus weniger edlen Absichten die Bildergebnisse so präsentieren könnte, dass eine bestimmte Interpretation begünstigt wird, indem er einfach die Beobachtungsachsen verändert oder im Falle einer Computertomographie (CT) die Trennschwelle zwischen Weichteil- und Knochengewebe anpasst, um eine Darstellung zu erhalten, die eine bestimmte Diagnose oder die Notwendigkeit eines Eingriffs unterstützt.

Dieses Risiko ist besonders groß bei der Interpretation von MRT-Aufnahmen oder wenn der Arzt, der die Bilder vorlegt, ein unmittelbares Interesse an der Durchführung eines chirurgischen Eingriffs hat.

Es wird wärmstens empfohlen, bei der Interpretation von diagnostischen Bildern immer eine zweite unabhängige Meinung einzuholen. Dies bedeutet, die Bilder von einem Radiologen analysieren zu lassen, der keine beruflichen oder persönlichen Verbindungen zu dem zuerst konsultierten Spezialisten hat und der die früheren Berichte nicht kennt. Diese Vorgehensweise gewährleistet eine objektive und unvoreingenommene Bewertung der Ergebnisse und minimiert das Risiko, dass Diagnosen durch subjektive Interpretationen oder potenzielle Interessenkonflikte beeinflusst werden. Eine zweite Meinung kann eine andere Sichtweise liefern, die ursprüngliche Diagnose bestätigen oder diagnostische oder therapeutische Alternativen vorschlagen.

Instabile HWS nach Schleudertrauma

Nach einem Schleudertrauma, das zu einer Überdehnung der Gelenkkapsel und/oder der Bänder geführt hat, kann das betroffene Halswirbelgelenk übermäßig lose oder instabil werden, d. h. die involvierten Wirbel übermäßig stark zueinander bewegen können, wodurch das Gelenk bei Bewegungen instabil wird. Dies führt zu einer abnormen veränderlichen Kompression der angrenzenden Strukturen. Ungeeignete Positionen der Halswirbelsäule, die über einen längeren Zeitraum andauern, können auch zu einer Anpassung und Dehnung der Bänder und Gelenkkapseln führen, was wiederum zur Instabilität des Gelenks beiträgt.

Eine übermäßige Bandlaxität im Bereich von C1 und C2 kann eine Kontraindikation für eine Atlaskorrektur darstellen oder zumindest das Langzeitergebnis beeinträchtigen, da die betroffenen Wirbel zu leicht wieder eine Fehlstellung einnehmen können.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier: HWS-Instabilität

Wie kann man gegen eine HWS-Steilstellung vorgehen?

Wenn die HWS-Steilstellung seit langem besteht, vielleicht sogar zunächst unbemerkt, muss die Hoffnung auf eine schnelle und mühelose Beseitigung in den meisten Fällen aufgegeben werden. Es reicht nicht aus, sich auf eine einzige Behandlungsart zu verlassen, sondern man braucht eines Aktionsplans, der mehrere Maßnahmen umfasst, die in der richtigen Reihenfolge und mit dem richtigen Gradienten durchgeführt werden.

Alles andere führt unweigerlich zum Scheitern oder sogar zu einer Verstärkung der Symptome. Da eine steilgestellte Halswirbelsäule bei überdehnter und verhärteter Muskulatur besonders empfindlich ist, kommt es darauf an, die Maßnahmen mit der richtigen Gewichtung durchzuführen, um eine ohnehin schon heikle Situation nicht noch weiter zu verschlimmern.

Ein Aufschieben und Vernachlässigen des Problems ohne frühzeitiges und wirksames Eingreifen führt zu einer fortschreitenden und unaufhaltsamen Degeneration der Wirbelsäule. Damit rückt die Hoffnung auf eine Lösung immer weiter in die Ferne. Bis schließlich der Punkt erreicht ist, an dem es kein Zurück mehr gibt und ein chirurgischer Eingriff die einzige Option darstellt, mit allen negativen Folgen, Kosten, Leiden und möglichen Komplikationen, die damit verbunden sind.

Man kann sagen, dass die von Ärzten vorgeschlagenen symptomatischen Therapien lediglich als Linderungsmittel wirken. Obwohl Medikamente die Beschwerden vorübergehend überdecken können, neigt das zugrundeliegende mechanische Problem dazu, sich immer weiter zu verschlimmern, was zu einer Zunahme der Symptome führt. Dies veranlasst den Arzt, immer stärkere Medikamente zu verschreiben, um die immer schlimmer werdenden Beschwerden in den Griff zu bekommen. Die zugrunde liegende mechanische Ursache wird jedoch weiterhin ignoriert.

Wenn die Halswirbelsäule zu steil steht, ist es sehr unklug zu zögern, genauso wie es unklug ist, die Zähne zu vernachlässigen. Wer glaubt, Geld sparen zu wollen, hat am Ende ein viel schwerwiegenderes Problem, das unlösbar geworden ist und von chronischen Schmerzen begleitet wird. Lohnt es sich, zu warten, anstatt effektiv und entschlossen zu handeln?

8 Schritte zur Wiederherstellung der physiologischen Halslordose

Bevor man die Schritte zur Wiederherstellung der korrekten Halslordose ergründet, ist es wichtig, die richtige innere Einstellung zu verstehen, die den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmacht.

Der Weg zum Erfolg

  • Überprüfen Sie das Vorhandensein einer einer HWS-Steilstellung durch eine Röntgenaufnahme in einer ungehinderten aufrechten Position.
  • Führen Sie die einzelnen Schritte zielstrebig durch, ohne sich ablenken zu lassen, ohne sich entmutigen zu lassen oder angesichts der Schwierigkeiten, die auf dem Weg auftreten können, aufzugeben.
  • Vergewissern Sie sich, dass Sie das Ziel eines jeden Schrittes erreicht haben. Es reicht zum Beispiel nicht aus, sich eine Aufbissschiene in den Mund zu setzen und sich vorzumachen, dass Sie Ihr Kieferproblem gelöst haben.
  • Vergewissern Sie sich am Ende des Weges, dass die physiologische Halslordose tatsächlich wiederhergestellt ist.
  • Korrekte Haltungsgewohnheiten annehmen, um ein Wiederauftreten des Problems zu verhindern.

Der Weg des Scheiterns

  • Zahlreiche Menschen gehen ohne eine definierte Strategie vor und handeln planlos, ohne eine klare Vorstellung von den Zielen zu haben, die sie erreichen wollen.
  • Der Unterschied zwischen einer rein symptomatischen Behandlung und einer Behandlung, die an der Ursache ansetzt, wird nicht verstanden. Sie behandeln daher letztlich nur die Symptome, suchen nach sofortiger Schmerzlinderung und vernachlässigen daher den wichtigeren Aspekt der Beseitigung der Ursache.
  • Sie verlassen sich passiv auf den Rat irgendeiner Person und nehmen Informationen an, die oft unvollständig, irreführend oder widersprüchlich sind, ohne sich selbst eingehend mit dem Problem zu befassen, um sich einen fundierten Standpunkt zu erarbeiten.
  • Sie beginnen einen Weg, ohne ihn zu Ende zu gehen. Sie stellen nicht sicher, dass ein Schritt WIRKLICH erledigt ist, bevor sie zum nächsten weitergehen.

Die 8 Schritte, die zu befolgen sind

1Die Atlaskorrektur mit der Atlantomed-Methode (2 oder mehr Sitzungen) ist sicherlich der erste sinnvolle Schritt, um die Steilstellung der Halswirbelsäule in Angriff zu nehmen. Die Behandlung erfordert besondere Aufmerksamkeit, um die korrekte Ausrichtung der Wirbel nach hinten sowie die Korrektur von Rotationen und seitlichen Abweichungen zu gewährleisten.
2Überprüfung und ggf. Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen (bis das Ergebnis erreicht ist). Es ist gar nicht so einfach, einen Experten zu finden, der das wirklich kann, und leider gibt es hier viele Reinfälle.
3Lassen Sie Ihr Steißbein von einem Osteopathen untersuchen und ggf. korrigieren (bis zum Erfolg).
4Bringen Sie Ihre allgemeine Körperhaltung wieder ins Gleichgewicht (variable Anzahl von Sitzungen) und überprüfen Sie dabei auch Narben und deren möglichen negativen Einfluss auf Ihre Haltung.
5Floating mit sensorischer Deprivation (variable Anzahl von Sitzungen - ausgezeichnete Methode, aber nur anwendbar, wenn Sie in der Nähe eine Floating-Möglichkeit haben) bietet eine einzigartige Umgebung für eine sehr gezielte Halswirbelsäulengymnastik ohne Schwerkraft, bei der nur die hinteren Nackenmuskelketten beansprucht und somit gestärkt werden, während die vorderen, die bereits überdehnt und verkürzt sind, völlig entspannt bleiben. Es ist keine andere Methode bekannt, bei der eine solche Trennung und Isolierung der vorderen und hinteren Muskelketten erreicht werden kann. Die Abwesenheit der Schwerkraft ermöglicht es dem Körper, eine neutrale Haltung einzunehmen. Dadurch kann er sich wie nie zuvor entspannen und sich der angespannten Bereiche bewusstwerden, die nun losgelassen werden können. Während der Floating-Sitzung beginnen Sie mit Übungen zur Dehnung des Nackens, wobei Sie Dauer und Intensität an Ihre Belastbarkeit anpassen, und entspannen dann den Rest der Sitzung.
6Isometrische Übungen zur Nackendehnung, die selbstständig zu Hause durchgeführt werden können (3 Monate lang). Eine Studie über die Wirksamkeit dieser Übungen zeigt, dass nach 3 Monaten Training 85,2 % der Teilnehmer eine signifikante Verbesserung in Richtung Wiedererlangung der natürlichen Halslordose erreichen.
7Am Ende des mehrmonatigen Rehabilitationsprozesses ist es ratsam, eine erneute Überprüfung der Position des Atlaswirbels vorzunehmen. Dieser Schritt ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die vorgenommenen Korrekturen im Laufe der Zeit beibehalten wurden. Die abschließende Kontrolle dient dazu, die Wirksamkeit der Behandlung zu bestätigen und sicherzustellen, dass die Haltung und Ausrichtung der Halswirbelsäule optimal sind.
8Während des Verlaufs sind zwischenzeitliche Massagen mit AtlantoVib sehr zu empfehlen, um Verhärtungen der Tiefenmuskulatur vorzubeugen, die durch die Nackenübungen und die Korrektur der Kieferstellung entstehen können.

Einige Ratschläge

Wenn eine tatsächliche und richtig erkannte HWS-Instabilität vorliegt, ist dies das erste Problem, das angegangen und behoben werden muss. Die Proliferationstherapie kann Ihnen dabei helfen. Ansonsten ist jede andere Maßnahme zum Scheitern verurteilt, was zu einer Verschwendung von Zeit und finanziellen Mitteln führt und das Problem möglicherweise verschlimmert. Wenn die Instabilität C1 und C2, also die ersten beiden Halswirbel, betrifft, raten wir davon ab, eine Atlaskorrektur vorzunehmen, ohne vorher die Instabilität zu beheben.

Wenn Sie Probleme mit dem Kiefer haben und diese nicht TATSÄCHLICH behoben werden, sind Rückfälle vorprogrammiert. Viele werden versuchen, Ihnen einzureden, dass Sie Ihr Kieferfehlstellung gelöst haben, auch wenn dies nicht der Fall ist. Machen Sie den Test selbst vor dem Spiegel.

Die in den Schritten 5 oder 6 genannten Übungen können parallel zu den in den Schritten 2-3-4 genannten Maßnahmen durchgeführt werden. Achten Sie darauf, die Intensität der Übungen nicht zu übertreiben, sondern sie allmählich zu steigern. Ein zu intensives Training kann zu einer Verschlimmerung der Symptome und damit zu einer Entmutigung führen. Die Beibehaltung der richtigen Abstufung der Übungsintensität ist entscheidend, um stetige Fortschritte zu erzielen, ohne den Nacken zu überlasten.

Schlafposition

Beste Schlafposition?

Mann schläft auf dem Bauch, richtige Schlafposition

Nur wenige Menschen sind sich bewusst, dass die Gewohnheit, in der falschen Position zu schlafen, Schmerzen auslösen, Kieferfunktionsstörungen verursachen, morphologische Veränderungen im Gesicht hervorrufen und die Körperhaltung verändern kann - was viele Therapien zunichtemacht.

Jeder, der auf dem Bauch oder in seitlicher Bauchlage schläft, verursacht ständigen Druck auf eine Gesichtshälfte. Diese Position zwingt den Kiefer dazu, von seiner natürlichen Position abzuweichen, was zu einer ständigen Belastung der Zähne und des gesamten Kauapparats führt.

Mit der Zeit kann der Druck sogar die Form des Gesichts und die Zahnstellung beeinflussen.

Wenn Sie auf der Seite schlafen und dabei den Arm über das Gesicht legen, so als wollten Sie den Kopf in der Achselhöhle verstecken, kann der anhaltende Druck auf Kiefer und Kieferknochen den gesamten Zahnbogen auf der betroffenen Seite nach innen verformen und sogar die Zähne verschieben.

Menschen, die in der beschriebenen Position schlafen, sind sofort erkennbar, wenn man sich ihr Gesicht und ihre Zähne genau ansieht. Man kann die Anpassung des Zahnbogens an den Druck an der Stelle sehen, an der normalerweise der Arm auf der Wange ruht, und die Betroffenen bestätigen ausnahmslos ihre Schlafstellung. Diese Menschen sind sehr überrascht, dass ihre Schlafposition erkannt werden kann, indem man sie einfach nur ansieht. Denn nur selten bringt jemand die Verformung eines Gesichts mit der Schlafstellung in Verbindung.

Eine falsche Schlafposition zwingt den Kiefer immer wieder zur Seite zu weichen.

Es ist bekannt, dass jede länger andauernde gewohnheitsmäßige Belastung zu einer Anpassung der betreffenden Körperstruktur führt. In diesem Fall führt die Anpassung zu einer Verschlechterung. Auch wenn in der Nacht ab und zu die Position gewechselt wird, ist der Schaden deutlich sichtbar und spürbar. Kommen zum Schlafen auf dem Bauch, in einer Position, die den Kiefer belastet, noch die negativen Folgen eines dauerhaft falsch ausgerichteten Atlas hinzu, ergibt sich eine dramatische Gesamtsituation!

Es gibt Menschen, die sich wundern, warum sie morgens müder aufwachen als sie abends schlafen gehen, obwohl sie in einem bequemen Bett liegen. Andere hingegen scheinen selbst auf Felsen gut zu schlafen. Als erstes werden Matratze und Kopfkissen dafür verantwortlich gemacht. Wir treffen Menschen, die viele Kissen und sogar mehrere Matratzen ausprobiert haben, ohne dass sich ihre Gesamtsituation verbessert hat. Niemand bezweifelt, dass eine gute Schlafunterlage für einen erholsamen Schlaf unerlässlich ist, aber die Kombination aus einer ungünstigen Schlafposition und einer Halswirbelsäule mit falsch ausgerichteten ersten Wirbeln ist nachteilig. Nachdem eine Unmenge an Geld für den Kauf des besten Bettes ausgegeben wurde, stellen jedoch viele keine Verbesserung der Situation und ihrer Schmerzen fest. Nicht selten sagen Menschen, die sich der Atlantomed-Atlaskorrektur unterziehen, sie hätten sich viel Geld und Schmerzen sparen können, wenn sie die Methode früher entdeckt hätten.

Es ist sicherlich nicht einfach, eine seit der Kindheit tief verwurzelte Gewohnheit zu ändern und sich an eine neue Schlafposition zu gewöhnen, aber es ist ein notwendiger Schritt.

Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen: Die Gefäßwände der Venen sind nicht so starr wie die der entsprechenden Arterien, sondern neigen dazu, in sich zusammenzusinken. Sie werden durch die Schwerkraft und das Gewicht des herabfließenden Blutes offengehalten. Im Liegen fehlt diese Hilfe, und der gesamte für den Blutkreislauf erforderliche Druck muss vom Herzen erzeugt werden.

Aus diesem Grund kann das Liegen bestimmte körperliche Probleme, die die Venen und den Kreislauf betreffen, verschlimmern. Nimmt man noch die Kompression der Gefäße hinzu, die durch einen falsch ausgerichteten Atlas oder Axis verursacht wird, und eine zusätzliche Verengung durch das Verdrehen des Nackens, um den Kopf viele Stunden in Seitenlage zu halten, kann man sich das Ergebnis selbst vorstellen.

Eine Blockade des ersten Halswirbels schränkt die Drehung des Kopfes auf eine Seite ein und zwingt dazu, mit dem Kopf immer auf die andere Seite gedreht zu schlafen. Dieser Umstand schränkt die Freiheit, während des Schlafs zwischen den beiden Seiten zu wechseln, um 50% ein. Anhaltender Druck auf den Kauapparat behindert die Blutzirkulation, belastet die Zähne, das Zahnfleisch, die Kiefergelenke, die Nerven und die beteiligten Muskeln.

Da sich diese Situation jede Nacht über viele Stunden hinweg wiederholt, werden mit der Zeit dauerhafte Schäden am Kauapparat verursacht, die Zahnstellung verschlechtert sich und der Kiefer verschiebt sich (Nonokklusion), was sich negativ auf den Rest des Körpers auswirkt.

Vielleicht beruhigt es Sie zu wissen, dass das Schlafen auf dem Bauch die Ausrichtung des Atlas nicht verändert.

Die häufigsten Symptome einer falschen Schlafposition

Wir möchten darauf hinweisen, dass die hier aufgeführten Beschwerden auch andere Ursachen haben können.

  • Schwierigkeiten den Mund lange geöffnet zu halten;
  • Übereinanderstehende, abgenutzte, lockere, überempfindliche Zähne mit offenen Zahnhälsen;
  • Zahnfleischrückgang und Zahnfleischentzündungen, Paradontaltaschen und Pyorrhöe;
  • Geräusche, Knacken sowie Schwierigkeiten und Schmerzen beim Öffnen und Schließen des Mundes;
  • Schmerzen und Verspannungen in den Gesichtsmuskeln - besonders morgens beim Aufstehen;
  • Schmerzen und Beschwerden beim Schlucken und beim Bewegen der Zunge, bis hin zu Sprechbeschwerden;
  • Trigeminusneuralgie, Kopfschmerzen, lästige Spannungen und Schmerzen im Auge;
  • Versehentliches schmerzhaftes Beißen auf die Zunge, die Innenseite der Wange oder die Lippe;
  • Schmerzen in den Schläfen, den Ohren, im Nacken, im Rücken, der Lende, den Beinen und eine abnorme Körperhaltung;
  • Instabilitätsgefühl, Schwindel, Tinnitus, Ohrengeräusche, Angstzustände und Neurosen.

Um diese Beschwerden loszuwerden, ist es notwendig sich anzugewöhnen, in der richtigen Position zu schlafen. Der Kiefer muss sich in alle Richtungen frei bewegen können, ohne eingeengt zu werden und ohne ständigen Druck.

Nach Jahren der Gewöhnung kann es schwierig sein, sich an eine neue, ungewohnte Schlafposition zu gewöhnen. Aber die Ergebnisse, die Sie erzielen können, werden sich in Hinblick auf Ihre wiederhergestellte Gesundheit und die vermiedenen Zahnarztkosten definitiv auszahlen!

Wenn Sie lernen, auf dem Rücken zu schlafen, werden sich viele Kau- und Skelettprobleme mit der Zeit von selbst lösen.

Ständige Müdigkeit

Ständige Müdigkeit

Mann mit ständige Müdigkeit und Energiemangel

Das Gehirn benötigt für die Ausführung seiner komplexen Tätigkeiten viel Energie und große Mengen an Sauerstoff: Es wird geschätzt, dass das Gehirn 20-25% des gesamten im Körper verfügbaren Sauerstoffs verbraucht. Sauerstoffmangel ist bekanntlich eine der Ursachen für ständige Müdigkeit.

Das Gehirn wird mit bis zu 1 Liter Blut pro Minute versorgt, um seinen Bedarf an Sauerstoff, Zucker und anderen Stoffen zu decken.

Was wäre die Folge, wenn die Versorgungswege unter ständiger Kompression stehen und daher stark eingeschränkt würden? Der durch die Fehlstellung des Atlas verursachte Engpass kann die Hauptnerven und Blutgefäße, die aus dem Schädel austreten und durch und in unmittelbarer Nähe des Atlas verlaufen, regelrecht zusammendrücken. Wenn ein Nerv eingeklemmt ist, werden die Nervenimpulse gestreut. Die Kompression kann so stark sein, dass sie einen Kurzschluss der elektrischen Impulse auf dem Transportweg auslöst. Längerer oder dauerhafter Druck auf einen Nerv führt zu Reizungen.

Wenn die Stärke eines Nervenimpuls nicht ausreicht oder sein Ziel nicht erreicht, ist das Gehirn gezwungen, das Defizit auszugleichen, indem es Impulse mit höherer Intensität aussendet.

Im Laufe eines Tages sendet das Gehirn Millionen von Impulsen aus, und wenn diese verstreut sind, steht die verbrauchte Energiemenge in keinem Verhältnis zu dem normalerweise benötigten Energiebedarf. Genau das führt zu einem chronischen Erschöpfungssyndrom und chronischer Müdigkeit.

Zum einen ist das Gehirn einer Belastung ausgesetzt, die mehr Arbeit erfordert, zum anderen ist die Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff aufgrund des Engpasses eingeschränkt. Es ist leicht nachvollziehbar, dass diese zwei Faktoren nicht gut zusammenpassen.

Darüber hinaus wird während des Tages ein weiterer Teil der Energie dafür verschwendet, die Muskeln angespannt zu halten, um die durch den falsch positionierten Atlas verursachte Fehlstellung des Kopfes auszugleichen. In diesem Zustand benötigt der Organismus selbst für die einfachsten Aktivitäten mehr Energie. Die Belastbarkeit ist merklich reduziert, unmotivierte chronische Müdigkeit und Schläfrigkeit stellen sich ein und führen bis zu Erschöpfungszuständen und Burnout.

Nach der Atlaskorrektur erleben die mit der Atlantomed-Methode behandelten Personen in der Regel eine Steigerung ihrer physischen und mentalen Energie.

Viele berichten, dass sich ihre Atmung verbessert (das Zwerchfell ist nämlich mit dem Vagusnerv verbunden, der wiederum einer der beteiligten Nerven ist), sie weniger Schlaf benötigen, um sich fit zu fühlen, und sie von einer schnelleren Erholungsfähigkeit profitieren. Die chronische Müdigkeit ist wie weggeblasen und ein Gefühl der Leichtigkeit stellt sich ein. Der Kopf lässt sich viel leichter und mit weniger Kraftaufwand drehen, mit einem größeren Dreh- und Beugewinkel. Alles scheint mit weniger Aufwand zu funktionieren.

Ständige Müdigkeit und der Vagusnerv

Der Vollständigkeit halber sollten wir nicht vergessen, dass chronische Müdigkeit auch durch hormonelles Ungleichgewicht, Vitamin- oder Mineralstoffmangel, insbesondere Eisenmangel (Anämie), falsche Ernährung und Darmdysbiose verursacht werden kann. Wenn die chronische Müdigkeit nach der Atlaskorrektur weiterbesteht, sollten etwaige Mängel geprüft werden.

Der einfachste, sinnvollste und schnellste Weg, um chronische Müdigkeit und viele andere Beschwerden in den Griff zu bekommen, besteht darin, zunächst die Ausrichtung Ihres Atlas zu überprüfen. Dies kann in den Atlantomed-Praxen kostenlos erfolgen. Fällt die Antwort negativ aus oder ist die Korrektur ergebnislos, ist immer noch Zeit für weitere Untersuchungen. Der umgekehrte Weg ist oft viel länger und teurer. Deshalb ist es sinnvoll, mit der wirksamsten und schnellsten Lösungsmöglichkeit mit dem breitesten Wirkungsspektrum zu beginnen.

Weitere Ursachen über: ständige Müdigkeit

Atlaskorrektur Erfahrungen

bei Ständiger Müdigkeit und Erschöpfungssyndrom

Erfahrungen aus Forumgesund bei Ständige Müdigkeit

Autor: Alfredo Lerro Beschwerden

Hallux Valgus

Hallux valgus

Hilfe bei Hallux valgus

Menschen, die nach 5-8 Wochen für eine zweite Sitzung in unsere Praxen zurückkehren, berichten in der Regel, dass sie Veränderungen in verschiedenen Bereichen ihres Körpers festgestellt haben. Gelegentlich wurde auch das Problem des Hallux valgus erwähnt. Einige sagten, dass die Schmerzen, die früher von Jahr zu Jahr zunahmen, jetzt verschwunden sind und sie den Eindruck hatten, dass ihre große Zehe wieder gerader wird.

Zunächst dachten wir, dass es sich um einen Zufall handelte und dass die Person sich eine Verbesserung ihres Hallux valgus „eingebildet“ hatte, angetrieben von der Euphorie der positiven Veränderungen, die in den letzten Wochen eingetreten waren - mit anderen Worten, ein Placebo-Effekt. Aus diesem Grund schenkten wir solchen Aussagen anfangs keine größere Aufmerksamkeit.

Als jedoch immer mehr Menschen über positive Veränderungen ihres Hallux valgus berichteten, begannen wir zu vermuten, dass an ihren Aussagen etwas Wahres dran sein könnte, und fingen an, der Sache auf den Grund zu gehen. Wir begannen damit, jeden, der an Hallux valgus litt, methodisch zu erfassen. Das war recht einfach, denn während wir die Haltungsfotos auf der SpineLine-Drehplatte aufnahmen, konnten wir die Füße der Testperson sehr gut sehen.

Während der zweiten Sitzung erfragten wir dann systematisch, ob sie Veränderungen an ihrem Hallux valgus festgestellt hatten. Oft lautete die Antwort „Jetzt, wo Sie mich fragen… wenn ich genauer darüber nachdenke… ich habe keine Schmerzen mehr und habe es nicht einmal bemerkt“.

Es ist allgemein bekannt, dass das Auftreten eines neuen Schmerzes sofort wahrgenommen wird, während das Verschwinden von Beschwerden meist unbemerkt bleibt, vor allem, wenn sie sporadisch auftraten. Wir nehmen sie einfach nicht mehr wahr und vergessen sie.

Nur wenn wir uns noch einmal genau vergegenwärtigen, wie wir uns vor Monaten gefühlt haben, werden wir uns der Veränderung bewusst, die stattgefunden hat. Wir beobachten dieses Phänomen immer wieder, wenn die behandelte Person zur zweiten Sitzung zu uns kommt und den Atlantomed-Fragebogen erneut mit Angaben zur Häufigkeit und Intensität ihrer Beschwerden ausfüllt.

Sobald sie die Kästchen auf dem Formular sieht, die sie Wochen vorher vor der ersten Behandlung angekreuzt hatte, stellt sie fest, dass diese oder jene Beschwerden, unter denen sie litt, verschwunden oder besser geworden sind.

Der Verstand neigt dazu, Schmerzen zu vermeiden, weshalb wir sie schnell wieder vergessen, sobald das Problem gelöst ist. Genauso schnell vergessen die Menschen das, was wir für sie getan haben, sobald ihre Beschwerden verschwunden sind. Wenn SIE die Methode nicht verbreiten, indem Sie über Ihren Erfolg sprechen, nachdem alle vorherigen Behandlungen fehlgeschlagen sind, wer sollte es dann tun? Vielleicht der Arzt, der uns als Störfaktor empfindet, weil er wegen uns Patienten verliert und schlecht dasteht?

Hallux valgus vorher und nachher

VORHER

NACHHER

Diejenigen, die uns auch nach Jahren nicht zu vergessen scheinen, sind die Menschen, die leider nicht von der angebotenen Behandlung profitiert haben. Sie lassen keine Gelegenheit aus, um auf das Versagen hinzuweisen. Diese Art von Verhalten zeigt, dass sie weder die Funktionsweise des Körpers noch den Zweck der Behandlung verstehen, die darin besteht, die Stellung des Atlaswirbels zu korrigieren und nicht einzelne Beschwerden zu „heilen“, wie auf der Seite: Für wen ist die Atlantomed-Atlaskorrektur? so klar wie möglich erklärt wird. Ich frage mich, ob sie auch die Angewohnheit haben, sich jedes Mal über ihren Arzt zu beschweren, wenn die von ihm verschriebenen Medikamente das Problem nicht gelöst und vielleicht sogar Nebenwirkungen verursacht haben. Aber das ist eine andere Geschichte.

Kehren wir zum Hallux valgus zurück. Durch sorgfältige Beobachtung und Analyse haben wir festgestellt, dass Menschen mit Hallux-valgus-Problemen ein gemeinsames Merkmal haben. Wenn man sie von der Seite fotografiert, sieht man, dass ihr Gewicht nach vorne verlagert ist.

Der Körperschwerpunkt hat sich nach vorne verschoben, was bedeutet, dass das Gewicht beim Stehen nicht auf der Ferse, sondern auf dem vorderen Teil des Fußes lagert und diesen überlastet. Durch diese chronische Fehlhaltung wird der große Zeh auf Dauer unnatürlich belastet, was nach Jahren zum sogenannten Hallux valgus führen kann. Das Gelenk schwillt an und verformt sich leider oft bei dem Versuch, sich der erhöhten Belastung anzupassen, mit allen negativen Folgen, die dies mit sich bringt.

Auf der Suche nach wissenschaftlichen Artikeln zum Thema Hallux valgus sind wir auf eine italienische wissenschaftliche Studie gestoßen, die unsere Beobachtung bestätigt. 120 Personen wurden mit einer stabilometrischen Waage vermessen, mit der man genau sehen kann, wie das Gewicht auf der Fußsohle verteilt ist.

Die Studie zeigt, dass Menschen mit Hallux valgus sowohl in statischen als auch in dynamischen Situationen einen größeren Auflagedruck auf den seitlichen und vorderen Bereich beider Füße ausüben als Menschen ohne Hallux valgus.

Nach einer Atlaskorrektur mit der Atlantomed-Methode wird häufig eine allgemeine Verbesserung der Körperhaltung beobachtet. Im speziellen Fall des Hallux valgus erscheint der Mensch in der Seitenansicht statisch aufrechter, mit einem nach hinten verlagerten und natürlicheren Schwerpunkt als zuvor. Durch diese neue Haltung wird die ständige Überlastung des Vorderfußes reduziert, was dem Hallux valgus zugutekommt und seinen schmerzhaften und unausweichlichen Verlauf in Richtung eines chirurgischen Eingriffs umkehren kann.

Wir möchten betonen, dass eine Fehlstellung des Atlas nicht die einzige mögliche Ursache für einen Hallux valgus ist. Das oben beschriebene Haltungsungleichgewicht kann auch das Ergebnis einer Kieferfehlstellung oder eines Breit- oder Plattfußes sein. Das Problem des Hallux valgus ist oft die Summe mehrerer Faktoren, die zusammenkommen. In vielen Fällen hat sich jedoch eine Funktionsstörung des Atlas als der entscheidende Faktor herausgestellt.

Was ist ein Hallux valgus?

Der Hallux valgus ist die häufigste Deformität des Fußes und tritt bei Frauen etwa neunmal häufiger auf als bei Männern. Dabei handelt es sich um eine Fehlstellung der großen Zehe, die zu einer Verformung und möglichen Verdickung des Großzehengrundgelenks führt. Es ist auch möglich, dass eine Krallenzehenform entsteht.

Der Hallux valgus tritt meist in fortgeschrittenem Alter auf. Jüngste Studien zeigen jedoch, dass ein Frühstadium des Hallux valgus bei anfälligen Personen bereits im Alter von 14 Jahren festgestellt werden kann. Dies zeigt, wie lange es dauert, bis eine Haltungsänderung zu sichtbaren Schäden führt.

Zu Beginn stellt der Hallux valgus nur ein rein ästhetisches Problem dar. Wird die Ursache jedoch nicht beseitigt, verschlimmert sich der Zustand immer weiter. Ein Hallux valgus kann sich zu einem Hallux rigidus entwickeln, mit Arthrose im Großzehengrundgelenk.

In einem fortgeschrittenen Stadium der Deformität erfordert der Hallux valgus oft eine chirurgische Korrektur mit allen Konsequenzen und Risiken, die ein solcher Eingriff mit sich bringt, und monatelangen Heilungszeiten. Wollen Sie einfach nichts tun und warten, bis eine Operation unausweichlich wird? Wäre es nicht ratsam, bereits im Kindesalter präventiv in die Körperhaltung einzugreifen, indem man den Atlas und gegebenenfalls den Kiefer behandelt?

Auswirkungen eines Hallux valgus:

  • Schmerzen im Ballen beim Abrollen des Fußes und beim Tragen enger Schuhe.
  • Reizung der Haut und Entzündung des Unterhautgewebes, bakterielle Entzündung durch offene Hautstellen.
  • Eine zunehmende Abweichung der Großzehe kann zu einer Verformung der Zehen führen, insbesondere der 2. und 3. Zehe.
  • Veränderungen des Gangbildes durch Haltungsausgleich gegen Schmerzen, die zu einer Überlastung anderer Muskelketten und der Gelenke der Wirbelsäule führen.
Autor: Alfredo Lerro Beschwerden

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